Mittwoch, 14. November 2007

Kaltes Wasser

Hab gerade mal den Universitätschor ausprobiert. Nachdem ich erst eine halbe Stunde vergeblich in der Kälte rund ums Stadtzentrum rumgeirrt bin, hat mir Christina dann einen Telefon-Crashkurs in Sachen Seitenstraßen-Finding gegeben, und da war ich dann, in einem Raum voller Professoren, oder was diese ganzen midlife-Wesen dort auch immer waren, und vereinzelt ein paar weiblichen Gestalten, deren Äußeres noch die Vermutung zulies, dass sie Studentinnen sein könnten. Aber alles sehr nette Menschen, die sich interessanter Weise kein bisschen anders verhalten als Jugendliche in Schulchören, nur dass es da vom Leite eben nicht so Sätze wie "Och Leute, seid doch mal bitte ruhig!" sondern eher solche wie "Meine Damen inm Sopran, könnten sie bitte einmal mit dem Geschnatter aufhörn" zu hören gibt. Wobei... sehr viel nimmt sich das auch nicht.
Na gut, singen tun wir Bachs Weihnachtsoratorium, von dem ich bisher noch nie einen Ton gehört geschweige denn gesungen habe, aber von so einem Stück, bei welchem einem die Stimmen aim einzelnen überhauptnichts sagen, sondern wo man sich auf das Gesamtkunstwerk konzentrieren muss, kass ich mich nicht ärgern, maximal provozieren bzw. herausfordern. War zwar ein bisschen haarig, dass der gute Herr... wie heißter gleich? egal ... zumindest hat er aufs Einsingen verzichtet, heute mal, im November, und gleich richtig losgelegt. Das hat mich nur noch mehr... herausgefordert, ich kann euch was röcheln, aber jetzt bin ich ja wieder daheim und mit Christina klappt die Kommunikation per Zeichensprache mittlerweile auch problemlos (so oft wie nach langen Tagen kommunikationsunlustig nach Hause komme ist das einfach ein Muss),
Nene, war schon fein, wird sich lustig. Zumindest hat sich der an die 80 Mann starke Chor über nen 5. Tenor richtig gefreut...

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