Sonntag, 25. November 2007

Saug saug saug

Ein Lichtblick: Ich habe mich mal wieder getraut, ein Torrent-Programm zu installieren und zu versuchen, etwas schönes aus den Weiten des world wide web runterzuladen. Und: es funktioniert! Und in was für einer geschwindigkeit. Eigentlich hab ich mir ja überlegt: "Du brauchst DSL, da führt kein Weg dran vorbei, sonst kannste nix mehr runterladen". Aber für die maximalen 100 kb, die man bei Torrents für gewöhnlich erreichen kann, reicht, wie ich feststelle, das W-Lan hier völlig aus. Man muss nur nen günstigen Ort für den Laptop mit ner stabilen Verbindung finden und fertig. Wenn man dann noch nen zweiten Adapter hat, funktioniert das ganze gleich nochmal so gut. Einfach schick. Und gleich um schöne neue Musik reicher. Was, sag ich aber nicht, am Ende stolpert ein Fahnder des BKA über diese Seite und will mich anklagen. Sagen wir, ein Freund hat Musik produziert und mir per Torrent freigestellt. Was für eine Erleichterung^^.

Samstag, 24. November 2007

Sowas passiert mir eh nicht

Kennt man ja, oder? Also, mir fäll gerade auf, den folgenden Text würde ich viel lieber gesprochen als geschrieben haben, aber in Ermangelung der Mittel überlasse ich den Tonfall einfach der Vorstellung der Leser. Also, Kennt man ja, oder? Irgendwas passiert, irgendwas unerwartetes, trauriges, und man weiß, es ist schon traurig für denjenigen, dem das nun gerade, aber auch wirklich entgegen jeder Erwartung und Wahrscheinlichkeit, passiert ist, aber eigentlich könnte man ja jetzt auch mal weiterschalten, auf Pro7 kommt gleich ein Haufen unglücklicher oder boshafter Ärzte ins Programm, da passieren die fürs Leben wirklich relevanten Dinge. Wobei man ja interessanter Weise feststellen muss, dass negative Absurditäten nie den Anschein haben, das eigene Leben potentiell tangieren zu können, wohingegen es aber schon sein könnte, dass der nächste Lotto-Sechser mir gehört oder dass man unter tausenden doch aus der Lostrommel gefischt wird.
Aber wenn es einen dann doch trifft, also, diese gewisse Art der Unmöglichkeit, dann steht man da und weiß, dass sich der Rest der Welt jetzt denkt, gut, dass mir das nicht passiert ist, aber das wäre ja auch arg unwahrscheinlich.

Hmm, diese kritische Ausschweifung über die Unzulänglichkeit Menschlicher Vorahnungen war eigentlich gar nicht geplant, aber es gibt so Themen, da kann man nicht anders. Aber eigentlich wollt ich ja folgendes Mitteilen:

Ursprünglich habe ich mich ja für Montag offiziell von Spanisch und inoffiziell (w.b. innerlich/moralisch-seelisch) auch von allen Lehrveranstaltungen und Amüsements, die danach kommen, abgemledet. Warum? Weil das eigentliche Geburtstagsgeschenk meines Vaters an mich, oder, was heißt 'das eigentliche', das zweite, weil mein zweites Geburtstagsgeschenk ein Konzert war, ein sehr geiles Konzert, ein sehr wertvolles Konzert. Ein Konzert in Berlin, ein Konzert von Rihanna! Montag. Klingt soweit gut, oder?

Ok, steht ein Mann vor unserem Haus (in Leipzig), der da nicht reingehört, guckt, und denkt sich, mal gucken wer da so wohnt. Stehter in der zweiten Etage, das Haus hat 8 oder so, guckt nach links und sieht unsere Wohnungstür. Wie diese Art von Menschen herausfindet, dass niemand zu Hause ist bzw., was sie sich für einen Plan zurechtgelegt hat, für den Fall, dass doch jemand zu Hause ist, das würde mich wirklich interessieren. Also, denkter sich, solange keiner guckt wurstel ich ein bisschen am Schloss rum und geh mich mal drinnen umsehn. Ok, drin, denkt er sich, das ist aber aufregend, lange halt ich diese Aufregung nicht aus, könnte ja jeden Moment jemand kommen, geh ich mal oberflächlich gucken was es hier so gibt, steck ein zwei Sachen ein und verzieh mich dann schnell wieder. Diese Aufregung! Hmm, Küche langweilig, kleines Wohnzimmer mit kaum was drin, auch doof, Bad ohne Fenster, und sonst? Anderes großes Zimmer, was liegtn da aufm Tisch? Super, ein mp3-Player (Papas), der is klein, der is handlich, der kommt mit. Und was noch? Konzertkarten? Rihannah? Krieg ich doch vertickt, oder? Klar, wo eBay ist, da sind auch Kunden, also, schnell eingesteckt und dann – ist das aufregend! – schnell wieder raus. Ne, die Stereoanlage passt nicht in die Jackentasche, genauso wenig wie der Fernseher. Rennter ausm Haus, oder war vielleicht noch in ein paar anderen Wohnungen, rennter weg, isser weg, bin ich ein armes Schwein?

Echt mal, so viel Pech muss man erstmalhaben, zwei Tage vor ‘nem Konzert die Karten aus der Wohnung geklaut zu bekommen. Wetten dass ich weiß was ihr jetzt denkt?

Ein schöner Tag

Ich weiß nicht, aber irgendwie ist es manchmal einfach gut, alleine zu sein. Und dabei meine ich nicht nur, dass es einfach auch mal gut ist, nicht aufeinanderhocken zu müssen, sondern auch die Tatsache, dass man endlich nicht mehr so viel eit durch Kommunikation verschleudert. Ich weiß, klingt sicher ein wenig merkwürdig, aber oft geht tagsüber, selbst wenn man nur zu zweit ist, sehr viel Zeit dadurch verloren, dass man sich gegenseitig erzählt, dass man keine Lust hat irgendwas zu tun, sich zu fragen, was man denn essen will und sonstigen Informationsaustausch betreibt. Aber wenn man mal alleine ist, wie ich, der ich die Wohnung übers Wochenende für mich habe, fällt das alles weg, und so gerne ich auch rede und reden lasse, ich bin so um ein vielfaches produktiver. Der Tag war, im Gegensatz zu sämtlichen Werktagen dieser Woche, mal nicht sinnlos, sondern angenehm. Aufgewacht bin ich gegen 10, und es schien die Sonne in mein Zimmer. Zudem war das endlich mal eine Zeit, bei der man sich nciht darüber beklagen konnte, dass der halbe Tag schon wieder vorbei wäre. Dann geputzt und sauber gemacht, abgewaschen etc, und so anstrengend und langwierig das auch sein mag, das Ergebnis, nämlich eine sehr ordentliche Küche und ein ordentliches Zimmer, welches förmlich zum Machen einlädt, ist es mir dann mehr als wert. Dann sitzt man an einem aufgeräumten Schreibtisch, die Sonne scheint nach wie vor und geht langsam ihren Untergang entgegen, da steht ne Kanne Tee, und man tut einfach mal was sinnvolles... einfach schön. Schade eigentlich, dass die Sonne so schnell untergegangen ist, das war so ideal Samstagnachmittag. Im Hintergrund Deutschlandfunk, welches, so stelle ich fest, ich den ganzen Tag hören könnte (just eben läuft eine Übertragung einer literarischen Lesung und Diskussion von und mit Durs Grünbein, und ich denke immerzu an unser Theaterprojekt von damals und an die Leute, die das ganze wirklich interessieren würde, wie Katha, Franzi, Vio, Doro, Stefan, Lexia, …). Wenn man nur jeden Tag so ungehemmt seinen Neigungen nachgehn würde… angenommen, ich hätte in irgendeiner Form Fernseh-Anschluss, ich würde so ein ruhiges, einsames Wochenende nicht dermaßen wertschätzen können wie ich es gerade tue. Allein die Überwindung, mich endlich mit der Nachbereitung von Vorlesungsstoff zu beschäftigen, ist mir noch zu teuer gewesen. Nachher dann noch was essen, vielleicht lesen, vielleicht dösen, oder einfach nur Radio hören? Na, was soll's. Jetzt noch schnell ein Protokoll abtippen, und dann mal sehn. Das ist alles so herrlich unkompliziert...

Donnerstag, 22. November 2007

Was heißt "sinnlos"?

Sinnlos bedeutet in Zusammenhang mit der Universität eine Verknüpfung aus äußerst langweilig, äußerst langsame Fortschritte in den Vorlesungen und diesem "das hatten wir doch schon Tausend mal, wieso muss es da noch Fragen geben"-Gefühl. Da hat manVorlesungen, die sind einfach sinnlos! Und dann sitzt man in Tutorien, und denkt sich: Wieso beackern wir hier fragen, die schon vor 3 Wochen Vorlesungstehma waren?? Und so denkt man sich ein ums andere mal: Das hättste dir jetzt nicht geben müssen. Aber man geht ja trotzdem erstmal hin, man weiß ja nie was kommt... Und dann gibts da noch Momente, da steht man da und denkt sich: Moment, das hatteste doch schon, im Sinne von: In diesem Tutorium wird zwei wochen hintereinander das Gleiche behandelt, man muss also nur aller 14 Tage kommen. Wie, ich war schon letzte Woche hier? Das mit das aber auch immer erst einfallen muss, wenn's zu spät ist. In dieser hinsicht bin ich einfach vergesslich, auch wenns um ausfallende Vorlesungen geht. Und dann gibt's da noch sinnlose freie Zeit zwischen zwei Vorlesungen/Tutorien/whatever, die zu kurz ist um nach Hause zu fahren, aber auch zu lang, um sich die ganze Zeit im Internet aufzuhalten. Vornehmlich treten diese Pausen auf, wenn eben unerwartet irgendwelche Vorlesungen ausfallen, denn ansnonsten erlaubt mein Stundenplan maximal ein solches Loch pro Tag.

Und all das nun


hat den ersten Teil meiner Uni-Woche soooo sinnlos! werden lassen. Und dann trotzdem erst spät abends nach Hause kommen und keine Zeit mehr haben irgendwas zu machen, das zehrt... Ätzend. Ein Glück hab ich heut wieder SPort und morgen frei, das baut auf^^.

Und bei euch so?

Diary

18.11. - 25.11.2007
Montag
  • bis Tischtennis: sinnlos!
  • ab Tischtennis: Nennt mich Gott!
Dienstag
  • bis Market-Team: ober-sinnlos!
  • ab Market-Team: sehr frein
Mittwoch
  • bis Chor: einfach zum sterben sinnlos!
  • ab Chor: anstrengend, aber schön
  • danach: Abwaschen --> zum kotzen
  • wobei: Englisch war eigentlich nett
Donnerstag
  • bis Tischtennis: eigentlich ok
  • Tischtennis: sinnlos! Einfach traurig
  • nach Tischtennis: eigntlich ok, aber nicht mehr viel zu retten
Freitag
  • Nichts geschah, Nichts
  • ratet mal: si.....!
Samstag
  • Deutschlandfunk - Friedhöfe
  • Friede und Harmonie
  • sonn- und sinnvoll
  • zuhören
Sonntag
  • Figaro
  • Ruhe und Frieden
  • Homeworker

Montag, 19. November 2007

Week-end's done

So, das war eigentlich ein sehr nettes Wochenende bei Lexia. Wir haben geredet, gegessen (!), gespielt, und ne ganze Menge über uns selbst aus einem Buch namens "Kokology" gelernt. Enizig störend waren die langen Zugfahrten, aber irgendwann gestern gegen 17:45 waren wir dann auch in MD, und zur Chorprobe um 18:00 haben wir's dann auch noch geschafft... Das waren zwei wirklich lange Tage^^. Hoffe, allen anderen ging es ähnlich (gut).

Zweite Leseempfehlung geht heute mal an einen Beststeller, den eigentlich jeder bei sich im Schrank stehen haben sollte: Das Bürgerliche Gesetzbuch! Kostet, wie alle anderen Gesetzbücher ähnlichen Formats, in jeder Buchhandlung nur 5 Euro, und wer sich nicht, bewusst oder unbewusst, wie der letzte Hubatz anstellt, der wird auch keine Probleme damit haben das Ding zu verstehen. Ich hab gestern abend erstmalig drin gelesen, und es war wirklich außerordentlich spannend. Ich empfehle den Abschnitt über Vertrags-Schlüsse und das damit einhergehende Widerrufs-Recht - also, das gibt's auch für andere Sachen, aber Verträge schließen wir ja doch jeden Tag, irgendwie, und es ist einfach gut zu wissen, wie man sich aus irgendwelchen Schlichen ziehen kann, denen man beispielsweise im Internet ausgeliefert war. Also, wer versehentlich AGBs unterschreibt, die beispielsweise bei Unterlassung einer Abbestellung nach einer gewissen Frist monatliche Zahlung nach sich zieht (und das kann quasi in jeder AGB drin stehe, also: immer nach Euro- oder Dollar-Zeichen durchsuchen!), kann sich sowohl auf die Ungültigkeit dieser Klausel als auch auf sein Widerrufs-Recht beziehen. Das spart oft teuer Geld.

So viel nur dazu.

Ansonsten wünsche ich allen einen beschaulichen Start in die Woche.

Sonntag, 18. November 2007

Diary

11.11. - 17.11.2007
Montag
  • erfüllend (BWL, VWL)
  • Anna-Lena, Stefanie Blümchen, Nhi
Dienstag
  • sinnlos (Mathe, ETWR)
  • Unitheke Wii
Mittwoch
  • 7:30 am
  • Aufwind (ETWR)
  • Writing and Singing
  • Oratorien und Gabelstapler
Donnerstag
  • english - nice language, time-wasting classes
  • Televisionär
Freitag
  • "No, nothing's wrong here"
Samstag
  • 4-Minuten-Streik
  • Essen
  • Essen
  • Feiern
  • Essen
Sonntag
  • Essen
  • Oratorius

Freitag, 16. November 2007

Geschäfte machen

Also wirklich, schleppt da so ein Typ gestern Abend nen Fernsehr durch die halbe Stadt. Verrückt, oder? Gut, ich hab mir sagen lassen, dass er nen Großteil der Strecke mit der Bahn gefahren ist, aber trotzdem, sah schon cool aus. Zumal er ja noch seine Sport-Klamotten anhatte.

...

Wie? Sie meinen, ich sei das gewesen? Das ist doch... woher wollen sie das so genau wissen? Da könnte ja jeder... sah aus wie ich? Das heißt doch aber noch nicht das... ist zu mir nach Hause gefahren? Sie wissen aber schon dass... Ja, ich hattegestern so ungefähr um die Zeit Sport, aber...

Jetzt haben sie mich. Ihnen kann man einfach keinen Bären aufbinden. Aber er hat nur 10 Euro gekostet, da musste ich einfach... Ja, ich weiß doch selber dass mein Kabelanschluss nicht freigeschalltet ist, und ja, ich hab noch keinen Sateliten-Receiver! Na und? Zu so einem Schnäppchen sag ich doch nicht nein! Na hören Sie mal, ich bin Ökonom... so gut wie. Außerdem kann ich immer noch mene PlayStation anschließen. Ja, da sehn sie mal, auch für so etwas bin ich bereit mich aufzuopfern!

...

Sie brauchen nicht zufällig einen so-gut-wie-neu-Fernsehr Baujahr '91 für, sagen wir, 50€?

Donnerstag, 15. November 2007

Richtig Zitieren

Himmel, das war ein Krampf dieses Zitat-Design für meinen Post von gestern einzurichten... einfach ätzend, hier etwas mit html und css gestalten zu wollen, aber es wäre auch so schwierig genug gewesen (einziger Unterschied hier ist ja, dass das HTML-Fenster trotzdem noch Zeilenumbrüche interpretiert, die man ja normalerweise per Hand mit <br> definiert). Naja, mal gucken ob das der Internet-Explorer jetzt bitte auch so anzeigt wie Firefox, ansonsten muss ich mich nochmal ran setzen, aber einige Angaben werden soweiso überflüssig sein. Wen's interessiert (zum Kopieren und so):



<div style="clear:both; border:0px solid; width: 90%; height:10em; position:relative;" align="center"><div style="border:0px double; width: 0.5%; float: left; top: 0px; left: 0px; z-index: 1;"><img style="border: 0px none ;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQu9RJmSS8f_VrnQJQzez5ZJTDQTJXd0onbNqWAw2-DH0jTxfVJnnSzVMyy0YEpbhUjrBIBbtgUVYMSAW90nwjcEblyobGvh5vzsvuGHT-rvkijvlod_WZyePLij21aJbWDdly2ut7F9w/s400/words.jpg" alt="" id="2" border="0" height="75" width="75" /></div>
<div style="border:0px dotted; float: left; text-align: center; width: 90%; position:absolute; left: 35px; top: 0px; z-index: 2;"><span style="font-style: italic;">

"Zitieren macht Freude! (oder so)"</span></div>
<div style="width: 0.5%; margin-right: 10%; float: right; position: relative; right: 0px; bottom: 0px; z-index: 1;"><img style="border: 0px none ;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQu9RJmSS8f_VrnQJQzez5ZJTDQTJXd0onbNqWAw2-DH0jTxfVJnnSzVMyy0YEpbhUjrBIBbtgUVYMSAW90nwjcEblyobGvh5vzsvuGHT-rvkijvlod_WZyePLij21aJbWDdly2ut7F9w/s400/words.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5132617666714271282" border="0" height="75" width="75" /></div></div>










"Zitieren macht Freude! (oder so)"







Die überflüssigen border-Tags stehn nur zur kontrolle drin, damit man gucken kann wie groß der bereich tatsächlich ist. Ansonsten mal ein bisschen an den einzelnen Eigenschaften rumspieln um Sachen wie die Größe oder die Position der Klammern zu ändern. Das nur so am Rande^^.

P.S.: Funktioniert natürlich auf jeder anderen Website auch, wäre nur Ratsam, einen Weißen Hintergrund zu wählen, oder sich das Anführungszeichen-Bild zu kopieren und umzufärben bzw. selbst zu erstellen.

Mittwoch, 14. November 2007

Kaltes Wasser

Hab gerade mal den Universitätschor ausprobiert. Nachdem ich erst eine halbe Stunde vergeblich in der Kälte rund ums Stadtzentrum rumgeirrt bin, hat mir Christina dann einen Telefon-Crashkurs in Sachen Seitenstraßen-Finding gegeben, und da war ich dann, in einem Raum voller Professoren, oder was diese ganzen midlife-Wesen dort auch immer waren, und vereinzelt ein paar weiblichen Gestalten, deren Äußeres noch die Vermutung zulies, dass sie Studentinnen sein könnten. Aber alles sehr nette Menschen, die sich interessanter Weise kein bisschen anders verhalten als Jugendliche in Schulchören, nur dass es da vom Leite eben nicht so Sätze wie "Och Leute, seid doch mal bitte ruhig!" sondern eher solche wie "Meine Damen inm Sopran, könnten sie bitte einmal mit dem Geschnatter aufhörn" zu hören gibt. Wobei... sehr viel nimmt sich das auch nicht.
Na gut, singen tun wir Bachs Weihnachtsoratorium, von dem ich bisher noch nie einen Ton gehört geschweige denn gesungen habe, aber von so einem Stück, bei welchem einem die Stimmen aim einzelnen überhauptnichts sagen, sondern wo man sich auf das Gesamtkunstwerk konzentrieren muss, kass ich mich nicht ärgern, maximal provozieren bzw. herausfordern. War zwar ein bisschen haarig, dass der gute Herr... wie heißter gleich? egal ... zumindest hat er aufs Einsingen verzichtet, heute mal, im November, und gleich richtig losgelegt. Das hat mich nur noch mehr... herausgefordert, ich kann euch was röcheln, aber jetzt bin ich ja wieder daheim und mit Christina klappt die Kommunikation per Zeichensprache mittlerweile auch problemlos (so oft wie nach langen Tagen kommunikationsunlustig nach Hause komme ist das einfach ein Muss),
Nene, war schon fein, wird sich lustig. Zumindest hat sich der an die 80 Mann starke Chor über nen 5. Tenor richtig gefreut...

Und hab ich euch schon

von dem lustigen Muslim erzählt, der der sich gestern im Waschbecken des Männer-Klos im Gebäude 02/03 die Füße gewaschen hatt? Der stand da im Flamingo-Stil, mit seiner großen grauen Kutte (Seiner Toga? Seinem Umhang? Seinem Cape??), seinem grauen Hütchen und seinem lustigen Rauschebart, alles in kombination mit diesen typischen Haus-Sandalen-Schlappen und wuchtete abwechselnd seine Füße in eines dieser Becken, in die ich schon ungern meine Hände reinhalte... Die sind aber auch wirklch ziemlich weit oben montiert... Naja, nur dass ich's nicht vergesse zu erwähnen.

"Frauen ausdrücklich erwünscht."

Hab eben mal wieder auf www.st-afra.de vorbei geschaut, eigentlich in der hoffnung, ein veraltetes Foto von Frau Rahlf zu finden, auf dem sie noch die kurzen Haare hat, um es dann mit Ullis aktuellem Look zu vergleichen. Diesen Punkt mal beiseite geschoben, bin ich über die (nicht mehr ganz) aktuelle Ausschreibung für das Amt des Stellvertretenden Schulleiters gestoßen, bei der mich das Ergebnis natürlich besonders Interessiert. Aber aufgemerkt hab ich dann bei folgendem Satz, so ziemlich am Schluss der Anzeige:




"Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht."
[Quelle]



Ich mein, ist doch klar, oder? Hätte man nicht wirklich hinschreiben brauchen. Frauen sind sowieso die besseren Schulleiter, an meiner alten Schule vor Afra war das zumindest so. Na gut, da fühl ich mich als Mann jetzt vielleicht ein bisschen benachteiligt, aber man lässt ja auch gern mal den Vortitt. Möge sich jeder selber was dazu denken.

Montag, 12. November 2007

Ist mir gestern Nacht irgendwie sehr bewusst geworden, so, zum ersten mal. Wer auch mal nen Sentmentalitäts-Schub erleben möchte, sollte sich mal Lexias LiveJournal durchlesen. Is nicht sehr detailliert, was das angeht, aber trotzdem einfach gut, erlebt, irgendwie...

Im übrigen wünsch ich der Lexie und der Alex noch alles Gute zum Geburtstag! Ich mal euch mal was:

Jaja, und da sagen die Leute, Paint wäre ein unzureichendes Grafik-Programm... Naja, ne 5-Minuten-Aufgabe eben, aber ich muss ja auch schnell weg, und es kommt ja von Herzen^^.

Also, macht euch nen schönen Tag.
Afra ist vorbei... ich vermiss euch alle sehr.

Sonntag, 11. November 2007

Bruttostunden, Nettostunden

Hab eben mal bei der MaLo im Blog vorbeigeguckt und gesehn, dass die ihren Studiengang mal ein wenig evaluiert hat. Ich persönlich vertrete ja die Überzeugung, dass Kopie eine besondere Form der Wertschätzung kreativer Arbeit ist, ergo: Mach ich auch!

Da fällt mir ja ein, dass ich noch das Dozentenranking ovm letzten Jahr im Schrank hab... mal gucken ob sich das einbeziehn lässt... gut, ne, doch nicht.

Netto:

Einführung in die BWL bei Prof. Dr. Mat/thias Rai/th ist einfach mal nur cool^^. Der weiß wovon er redet, macht das alles total anschaulich, auch wenn er durch einige kompliziertere Themen manchmal ein wenig durchrast. Und gute Witze kanner auch noch reißen. Er ist nur der einzige, der das Skript erst nach der Vorlesung zur verfügung stellt, und das nervt arg. Naja, das nimmt man doch gerne in Kauf^^.

Einführung in die VWL bei Prof. Dr. Jo/achim Wei/mann, dem Dekan der Fakultät, ist wirklich spannend, und der Herr Prof. Dr. ist auch ein wirklich guter Redner, mit nem guten Script dem man einfach nicht mehr viel beifügen muss, aber manchmal dehnt er gewisse inhaltliche Stellen einfach über die Maßen, so dass sich jeder im Saal ein gedachtes "ja doch" nocht verkneifen kann. Naja, immernoch besser als

Mathematik für Wirtschaftswissenschaften, beim Herrn Prof. Dr. Po/tt (keine Ahnung wie der mit Vornamen heißt). Der Typ ist ja wirklich ein netter, der sich zu seinem etwas kugelbäuchigem, halbbeglatztem Äußeren mit seinen Pollunder/Pullover-und-einfache-Hose-Kombinationwn schon wirklich das zu ihm passende Outfit herausgesucht hat (Schelme wie ich sidn ver sucht, Sätze wie "der Wohnt sicher noch bei Mutti" in die Rückenlehne des Fordermanns zu gravieren), und richtig Ahnung hatter auch von dem was er sagt. Er sagt es sogar ohne sich selbst zu verwirren, flüssig und logisch korrekt, aber l...a...n...g...a...t...m...i...g... Wie der auf unbedeutenden Nebensächlichkeiten rumreiten kann, sodass sie am Ende wirklich jeder versanden hat, ist wahnsinn. Dazu kommt natürlich noch, dass der Stoff einfach alles das beinhaltet, was die letzten 12 Jahre in mathematischer Hinsicht so ausgemacht haben... Anwesenheitsstatistik liegt bei 33%, wenn's hoch kommt.

Entscheidungstheorie, Wahrscheinlichkeit und Risiko teilen sich die Herren Prof. Dr. Thomas Spen/gler und Prof. Dr. Dr. Bo/do Vo/gt. Letzterer ist im Moment dabei, mit uns die gesamte Wahrscheinlichkeitslehre nochmal durchzugehn, gibt meiner Tagesplanung also genügend Raum, um Zeitung zu lesen (und nebenher ein wenig zuzuhörn). Beides sehr gute Profs, der erste sogar mit einer Herrlichen Selbstironie und einem sehr kinnfaulen Akzent, den ich nicht so richtig zuordnen kann, der, wenn er mal seiner Foilie wiedersprochen hat, dann auch Sätze wie "da war der Oppa mal wieder nachlässig" zum besten gibt^^.

Explorative Datenanalyse (Statistik) bei Herrn... ja, wie hieß er gleich? Irgendwas mit S*... Naja, der ist richtig schön wirr und ne ziemliche Schlaftablette. Na wenigstens findet der dieses Statement jetzt nicht bei Google^^ Achso, um dieses Risiko bei den adneren Profs ein wenig zu reduzieren hab ich immer mal nen Slash dazwischen gesetzt, nicht störn lassen. Kann ich nicht viel zusagen, nur eine SWS, und da es ja immer DOppelstunden gibt hier, ist die Veranstaltung auch bald schon wieder vorbei. Nicht wirklich der Brüller, aber ok.

Betriebliches Rechnungswesen bei Dilpl.-Kfm. Ma/ik Die/trich ist nett. Das Fach ist interessant, irgendwie, unser Kaufmann kann es sehr gut erklären, lässt innerhalb der Vorlesung gerne mal Details über sein Leben durchblicken (neulich hatter 'einfach mal seinen Einkommenssteuerbescheid für 2008 mitgebracht', und dann, eigentlich ziemlich grundlos, sein Jahresgehalt eingetragen, wahrscheinlich zur allgemeinen Demonstration, wie man Beträge in seinen Einkommenssteuerbescheid schreibt^^), und reißt bewusst schlechte Witze, die ja dann doch immer irgendwie ankommen. Der hat sein Fach drauf, auch wenn selbst ne reine Akademiker-Karriere hinter sich zu haben scheint. Und locke ist er, obwohl er neulich, als aus den Reihen der Studenten ein kleiner Brief mit einer rosa Katze und zwei Herzchen zu ihm vorgereicht wurde, mit irgendeiner Frage drin, die er nicht vorgelesen hat, nur meinte 'das sag ich ihnen nicht^^', aber mitgemacht hatter.

Ziemlich viel Lärm um nischt... egal.

Brutto kommen noch hinzu:

English in Business Studies, mit einem Prof (weiß garnicht ob er wirklich einer ist), der einfach so oft richtig ätzend einen auf Kumpel macht, sehr stereotype ansichten vertritt, über "die Amerikaner", wobei er sich bezüglich dieser Themen mit einigen besonders kommunikativen Studenten der ersten Reihe immer zum kotzen einig ist, und der... nix weiter. Is eigentlich auch ein netter, aber diese suggestive Herangehensweise an die Themen mit diesem klaren Bild von "good boy - bad boy" oder, wenn es unübersehbar klar ist, dass man nicht sagen kann, was in diesem Fall richtig oder falsch ist, eben einer knallharten "maybe - both right - can't say"-Meinung. Da kann man nicht diskutieren, da kann man sich nur einig sein.

Wirtschaftsspanisch bei Zully, die einzige Möglichkeit, mein Spanisch am Leben zu erhalten, weil die anderen Kurse alle in meiner Vorlesungszeit liegen, aber macht schon Spaß.

Tischtennis - einfach nur toll^^.

Ab kommenden Mittwoch hoffentlich Chor

Market Team, eine Studentenorganisation, die zusammen mit ihren Partnerfirmen Vorträge, Workshops und ähnliches organisiert.

Tutorien zu den einzelnen Vorlesungen, eigntlich alle sehr gut, oder eben auch

Großübungen


Genau, das war's erstmal, ist ja auch genug. Das macht dann 46 SWS, also, angenommen, ich würde zu alldem hingehn, was ich da aufgelistet hab. Mal eingerechnet die Mathe-Vorlesungen und Übungen, zu denen ich nicht gehe, ETWR-Vorlesungen, die ich ignoriere, samt Tutorium, Explo-Tutorium... sind's 38 +- ... 6 oder so, man entscheidet sich ja auch gern mal für oder gegen eine Übung, die früh um 7:30 beginnt, oder ähnliches. Ich muss aber auch sagen, dass ich das nicht für zu viel halte, weil mir einfach nur langweilig werden würde, wenn ich das Zeug nicht machen würde. Außerdem hab ich meinen Plan so eingerichtet, dass es tagsüber wenig Pausen gibt (zwei Stunden Pause sind einfach sinnlos, zu viel, um in der Uni zu bleiben, zu wenig um extra nach Hause zu fahren), weswegen die Zeit Montag bis Donnerstag sehr gut gefüllt ist, und Freitag dann nur einmal eine zu vernachlässigende Mathe-Vorlesung liegt. Und mit so nem langen Wochenende fühlt sich der volle erste Teil der Woche gleich noch viel besser an.

Joar, so sieht's aus. Und da ich eh noch keine Zeit damit verbringe (oder sagen wir, wenig), um die Häuser zu ziehn und Kater ausschlafen zu müssen, passt das schon irgendwie. Ob mir das später auf die Füße fällt? Ich denk viele meiner Tätigkeiten sind so flexibel, dass das schon passen wird. Außerdem bin ich erstes Semester, verdammt, da passiert ja inhaltlich eh noch nicht so viel.

So, fertig mit Kopieren. Gute Nacht^^



*"Sie kennen Sergio? Sergio, helldunkle Haare, mittelgroß, mit einem S am Anfang?" "Ah, Sergio!"

Freitag, 9. November 2007

Vermeintliche Konstanten I

Also, eigentlich war es ja ein schöner Tag heute, aber diese eine Neuigkeit, die ließ mir die Knie einknicken. Ich dachte immer, auch das wäre eine Sache, die sich wohl nie ändern wird, und ihr wäre auch eigentlich die nächste Ausgabe von "Mein Neues Leben: Konstanten" gewidmet worden, aber so... sehe ich mich gezwungen, eine Gegenkategorie zu eröffnen. Die schönen Dinge gehen doch einfach irgendwann vorbei *soifz* ... :


Es war einmal eine Konstante - I



Schon beim ersten mal wusste ich: Der und sonst keiner, oder auch ich komm wieder. Er war einfach ungeahnt gut, knupsrig, mit leckerem Salat, einer optimalen Soßenportionierung und einfach einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis:


Der Chickenburger beim McDonalds in der Innenstadt...


Einfach wunderbar. Und jedesmal, wenn ich bisher an diesem Mc'n vorbei gekommen bin, konnte ich mich der Versuchung nicht erwehren ein bis drei von den Dingern zu erwerben und genüsslich zu verzehren. Dieses zarte Fleisch ... so ungeahnt wohlschmeckend; keine Andere McDonalds-Filiale wird mich wohl je mit einem köstlicheren Chicken-Burger zum Dauerkunden anwerben können als diese. Darauf war einfach Verlass, auf diesen Tempel der Glückseligkeit,
1. Schritt: die Filiale von außen

2. Schritt: der Schalter!

3. Schritt: Meine Babys!
der sich da so wunderbar am Rand der Innenstadt offenbart, dass er entweder beim Eintreten in die oder beim Verlassen der nahebei liegenden Passagen, oder auch bei beidem, den geneigten faulen Menschen dazu ermahnt, innezuhalten und zu rasten. Alles war wundervoll... bis heute, denn der Chickenburger...


... kostet jetzt statt einem Euro 1,30€ !!!



und das ist ein Skandal!! Gut, ich als angehender Ökonom beglückwünsche die Filiale natürlich zur ihrer Meisterleistung, denn bis jeder mitbekommen hat, dass das ding um 30% teurer geworden ist hat ihn sich trotzdem jeder noch mindestens 1 mal gekauft. Aber bei mir stürzt da ein Pfeiler meiner neuen Weltanschauung zusammen! Was soll das nur werden, wenn man sich nicht mehr darauf verlassen kann, dass man für einen von diesen lustigen gold-silbernen runden Dingern seine Insider-Droge bekommt? Und was heeißt hier ich soll auf Hamburger oder Cheesburger umsteigen? Das ist nicht das selbe! Da hört man in der Vorlesung immer, was ein Unternehmen tun muss, um Gewinn zu maximieren und denkt sich: geil, sehr clever, so mach ich's später auch, aber wenn's dann auf einen selbst zurück fällt fängt man an, an seiner eigenen gewinnmaximierenden Gier zu verzweifeln... ach was, ich werd mal reich und kann mir hunderte Chickenburger leisten! Aber für den Moment... da schwindet eine ganze Lebenseinstellung dahin... soll das heute mein letzter gewesen sein? Wie soll das nur weiter gehn? Es wird einfach nie mehr so sein wie früher.




Ok ok, ich geh schluss damit, jetzt ist Abendbrot-Zeit, das heißt lecker Rührei mit Pilzen *mjami*^^.

Mein neues Leben: Konstanten I

Eine neue Stadt, neue Leute, eine neue Aufgabe. Man geht mit mehr oder minder großen Augen durch die Gegend und denkt sich: neu. Ist ja auch so, man sieht jeden Tag andere Menschen, einfach weil man mal die Position im Hörsaal gewechselt hat, man probiert mal eine neue Institution aus, man fügt sich einem anderen Stundenplan oder man stellt fest, dass man die ganze Zeit viel billiger einkaufen hätte einkaufen können.

Gut, jetzt nach 5 Wochen hat sich alles ein wenig eingepegelt, man hat irgendwie jeden schonmal gesehen, ist überall schonmal gewesen und hat vor lauter Langeweile schon einmal jedes erdenkliche schwarze Brett bis zu den untersten Schichten nach Innovation oder kostengünstigen Barhockern durchforstet. Und dennoch, wer seinen Platz noch nicht ganz gefunden hat, ist immer bereit für Improvisation und nimmt die Umwelt als etwas war, was sich verändert, wandelt, wie auch immer. Eine Gegenposition beziehen in diesem Punkt wohl diejenigen, die schon vor Beginn ihres Studiums ganz klare Absichten und Vorstellungen bezüglich der kommenden drei Jahre, so denken sie, verzeichnen konnten. Ist doch klar, dass im Studium viel gesoffen, auf Partys gegangen und gevögelt wird. Gut, genau genommen kam wohl jeder mit dieser Vorstellung hierher, aber wie gesagt, die einen finden früher andere Menschen mit gleichen Idealen, die andern später.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte ist folgendes: In diesem großen Labyrinth der Meister, in dem sich dann doch täglich mal die Gänge verschieben, und man, obwohl man sein vermeintliches Ziel erreicht, doch in einer Sackgasse sitzt, in dieser Zeit allgemeiner Akklimatisierung gab es für mich einfach auch Dinge, die sich nicht geändert haben, und die sich - das ist schon nichtmal mehr Intuition, die mir das verrät - wohl so schnell auch nicht ändern werden. Und davon singe ich ein Lied:



Konstanten meiner neuen Existenz Part I: Nachtwächter



1.: Die Katze I

Sie sitzt eigentlich so gut wie jeden Abend, wenn ich nach Hause komme, an der gleichen Stelle und guckt. Das erste mal war's sehr überraschend, weil sie genau hinter einer Ecke sitzt, immer direkt bei dem Auto, was dort steht

3x mehr schlecht als recht...
(irgendeins steht einfach immer da). Auf irgendwas wartet sie doch... Inletzter Zeit musst ich immer an die Aristocats denken, die ham ja auch krumme Dinger gedreht, und als Katze kannste dir ja jeden noch so öffentlichen Platz als Treffpunkt erdenken, die Leute finden dich einfach nur süß und gehn weiter.
Nun ja, ich gebe zu, vorige Woche war sie etwas unzuverlässig, das ward richtig einsam mit der Zeit. Man gewöhnt sich eben an alles. Ob sie mich wohl mittlerweile wiedererkennt? Du weißt schon, der komische Typ der immer erst nach Einbruch der Dunkelheit um die Ecke biegt, der, der immer so penetrant versucht, dich zu fotografieren, und damit wohl auch nicht aufhörn wird, bis er ein scharfes Bild hat, also nie!? Naja, gestern war sie wieder da, da war ich selig...
Im übrigen hat sie ein langweilig braunes Fell und sitzt selbst auch nur nach Einbruch der Dunkelheit dort unter der Lampe an dem Auto an der Ecke neben dem Haus an der Straße auf meinem Heimweg.


2.: Die Katze II

Ähnliche Geschichte wie mit der Katze I, nur dass sie erst ein wenig später dazugekommen ist, und nicht wie die Katze I ein rein braunes Fell hat, sondern eine Weiße Schnauze und schätzungsweise auch einen weißen Bauch. Weitere Besonderheit: Während die Katze I neben dem Auto sitzt, und sich auch nicht großartig um Passanten schert, es sei denn sie wollen direkt an ihr vorbei, verkrümelt sich die Katze II meist sofort unter selbiges und ward fortan nicht mehr gesehn. Ob die beiden sich was zu erzählen haben? Aber was macht so ne Katze eigentlich dort außer blöd in der Gegend rumgucken? Ich bin sogar geneigt die Katzen in Verbindung mit diesem komischen Laden in der gleichen Straße zu bringen, der nichts anderes zu verkaufen scheint als selbstgemachtes Eis und frisches Popkorn (obwohl ich da neulich auch Bierkästen rumstehen gesehn hab), der dementsprechend auch nach nichts aussieht (innen kahl mit ner improvisierten Theke, außen kein Name), und in den folgerichtig auch nie irgendjemand reingeht, und welcher, so und nicht anders muss es sein, eine Zwischenstation für Waffenschmuggel, Drogenhandel oder gefälschte Weinsorten ist. Das sähe den Aristocats ähnlich... lassen wir das.


3.: Die Katze III

Irgendwie scheint sie mit der Katze I und der Katze II herzlich wenig zu tun zu haben, obwohl sie immer mit an der gleichen Ecke rumlungert. Sie ist Schwarz mit weißen Flecken (oder umgekehrt, wie man's nimmt), und fällt eigentlich nur dadurch wirklich auf, dass sie sich nachmittags im Rindenmulch, der sorgfältig um einen anbeistehenden Baum drapiert wurde, eine Kuhle gräbt, drin einrollt und schläft. Gut, gestern, als es wirklich kalt und nass war, schien sie einen angenehmeren Platz gefunden zu haben, aber eigentlich kann man sich schon darauf verlassen, dass unter dem Baum mit einer gewissen Regelmäßigkeit ein schwarzes Bündel liegt und atmet. Wenn die Katzen I und II nicht da sind, kann ich wenigstens nachsehn, ob die Katze III nicht wenigstens unter ihrem Baum liegt. Wenn keine von den drein da ist, ist irgendwas im Busch...


Von der Straßenbahn nach Hause


(4.: Die Katze IV)

Heute hab ich sie zum ersten mal gesehn: klein und schwarz. Irgendwie gehörte sie zu den Katzen I und II, mal gucken wie sich das entwickelt. Der Clan wird immer größer...





Das war's vom ersten Teil. Ich denk der nächste wird sich um ein-zwei bestimmte Personen drehn, aber das geht erst, wenn ich wenigstens von einem im Geheimen ein brauchbares Foto schießen konnte^^. Bis dahin schreibe ich hier nur noch schnell die Gelegenheit aus, dass, wer Lust hat, den Katzen natürlich Namen geben kann. Ich bin da ja eher pragmatisch, aber wenn jemand Lust hat... vielleicht nur ein Name pro Person. Na gut, bei dem Andrang begrenzen wir das ganze mal auf... vier!

Panic on the Dancefloor / Fire The Hidden

Hmm, sehr warhscheinlich war das alles nicht, was mir in diesem Moment durch den Kopf ging; ich meine, nur weil ich mich dann doch für die Schokosoße entscheiden würde, ist ja trotzdem nicht damit zu rechnen, dass mich jeden Moment ein Helikopter durch die Hörsaaldecke trägt um mich auf einer Ski-Piste oder irgendwo im Kreis Freiburg/Tel Aviv abzusetzen...

Diese "Entscheidungstheorie-Wahrscheinlichkeit-Risiko"-Vorlesung lädt aber auch einfach zum träumen ein, wenn man sowieso schon an seiner Holzbank lauscht. Aber gerechnet hat damit wohl niemand. Hinterher, als wir dann im Freien standen und man sich in Grüppchen zusammenfand, um gemeinsam darüber Witze zu machen, meinte auch jemand "da hat bestimmt jemand mit seinem Banknachbarn gewettet: 'wetten, dass ich den Hörsaal in drei Minuten leer kriege?'". Wenn dem tatsächlich so war, hat er ganze arbeit geleistet. Was es genau war, weiß man nicht, ernstzunehmende Gerüchte gab es damals keine. Alles was ich mitbekommen hab ist, dass so 10-20 Reihen hinter mir auf einmal Mädels anfingen panisch zu quieken, aufzuspringen und an den Rand ihrer Reihe zu laufen. Irgendwo dort zischte es dann auf einmal sehr vernehmlich und eine große Rauchwolke stieg auf. Ob die Vermutung, da hätte es jemand mit seinem Laptop ein wenig übertrieben, gerechtfertig ist, wage ich nicht zu behaupten, wahrscheinlich wärs aber, bei der Menge an computerisierten Menschen in unserem Studiengang... Auf jeden Fall sprang dann auch der Rest des Saals auf, guckte hoch bzw. runter zu der Rauchsäule, und schob grüppchenweise ein wenig Panik, wobei sich viele aber auch einfach freuten und feierten. Hat eigentlich ziemlich lange gedauert, bis dann auch das erlösende Signal zu hören war. Und der Feueralarm hier klingt genau wie in Afra. Gut, als man sich dann beruhigt hatte, hat jeder so sein Zeug gepackt und is nach draußen geschlendert, wie wir das früher in der Schule ja auch geübt haben^^. Es wäre aber durchaus mal interessant gewesen, wonach die Leute in Panik zuerst greifen. Ich mein, da steht man, und überlegt sich 'hmm, da qualmts, Gefahr für Leib und Leben... und mich könnte das ja auch irgendwie tangiern... wenn ich auf einer einsamen Insel wäre, und zwar alleine, weils ne einsame Insel ist und weil sonst niemand den absturz überlebt hat, wonach hätt ich da im Flugzeug zuerst gegriffen?' ... werd ich gleich mal weiter Leiten, Christina beschäftigt sich ja jetzt mit so gesellschaftswissenschaftlichem Kram. Bei mir wars übrigens der MP3-Player... ohne den wär ich echt aufgeschmissen^^

...

Ich guck noch so durch die Flasfront unseres Fakultätsgebäudes, auf der anderen Seite stehen noch einige, rauchen die Kippe zu Ende, die sie aus Erleichterung darüber, dass der Prof tatsächlich die Worte "Drinnen qualmts, Vorlesung is zu Ende" in den Mund genommen, angesteckt haben, und in der Ferne hört man sie... nein, nicht die Trommeln, die Sirenen... und prompt fährt auch das dicke Feuerwehrauto vor. Ich würd sagen, der dicke Schlauch kam nicht zum Einsatz. Vielleicht haben sich die Feuerwehrleute einfach mit dazu gestellt, Witze gerissen und sich ne Zigarette angezündet.


Und jetzt die Preisfrage: Nach welchem (nicht ganz regelmäßigen) Schema hab ich meine Überschrift gestaltet??

Montag, 5. November 2007

Lifescience

"Konzert. Ska. Leider mehr Sockentanzmädchen im Selbstgebatikten da als Oi-Skins. Daher Entfaltungstanz statt Pogo.

Auffällig dabei: Konsequent hält sich jeder an das Rauchverbot. Egal wie groß das Anarchie-Symbol auf dem Kapuzenshirt auch sein mag. Und: mein kleiner Freund mit dem roten T-Shirt, Che hätte Dich ausgelacht. Du Wurm. Kriech doch unter den Stein zurück unter dem Du hervorgekrochen bist.

Außerdem: Rauch ist Raumspray. Der Verzicht macht den Weg frei für olfaktorische Eindrücke der etwas menschlicheren Art. Und ehrlich: Auch das hübscheste Indie Mädchen schwitzt und stinkt. Vor allem im dicken Wollpulli und erst recht dann, wenn der Anblick eines ungeschminkten Gesichts darauf schließen lässt, dass hier höchstens ein Deostein zum Einsatz kam."

[...]




Schöner Text, und, wenn man mal drüber nachdenkt, eine äußerst wahre Feststellung... Irgendwie beunruhigend, wie wenig man sich der Wirkung gewisser alltäglicher Konstanten bewusst ist.


[...]

3. „Wolln wir tauschen“ ?

Typische Floskel des Kellners wenn er ungefragt mit einem neuen Bier an Deinem Tisch auftaucht. Guter Mann. Eventuell auch in Hannoverschen Swingerclubs gebräuchlich, aber dafür hat die Zeit diesmal nicht gereicht.

IdS.



Einfach nur cool^^. Es lässt sich wohl schwer ein besserer Schluss finden. Wie ich kreative Menschen beneide...


Aus dem Küchenfenster




The Fan