Das Leben ist in Zeiten wie diesen immer dann schön, wenn man alle unangenehmen Nebeneffekte und Lasten auszublenden weiß. Nicht, dass das für mich im allgemeinen ein Problem wäre... das verdrängen von Repressalien wird einem ja von Kindesbeinen auf beigebracht. Es ist ja nicht so, als hätte ich meine Hausaufgaben wirklich jedes mal vergessen. Lügen lernt man dementsprechend gleich mit.
Aber wirklich wertvoll ist diese Gabe erst - und als solche will ich sie einmal bezeichnen, denn es wäre verfehlt anzunehmen, dass diese jedem im gleichen Maße gegeben ist - wenn sie zusammen mit wirklich schönen Dingen eingesetzt werden kann. Nichts tun wollen, aber gleichzeitig nichts mit seiner neu erdrängten Zeit anzufangen wissen, ist in gewissem Sinne noch unbefriedigender, als dem Druck nachzugeben und sich den Dingen zu stellen. Nur, wer auch sonnige Alternativen kennt, verlässt das Grau seiner Enklave wirklich unbeschwert. Ich zum Beispiel weiß, dass ich morgen mit vielen guten Freunden das Mittagsangebot beim leckeren Italiener um die Ecke nutzen werde, mittels welchem jede Pizza an Werktagen zwischen 12:00 Uhr und 18:00 Uhr nur 5 Euro kostet, egal, was sie dem zahlenden Gast an anderer Stelle wert gewesen wäre. Das erfüllt eine soziale Komponente, befriedigt aber gleichzeitig auch den Saturn in mir. Ungeachtet anderer Hindernisse freue ich mich also auf Morgen und werde diese zwei bis vier Stunden völlig sorgenfrei verleben dürfen. Gut, sagt mir der Apostel zur rechten, dem, der sich Drogen reinschmeißt, blüht das böse Erwachen spätestens dann, wenn der Rausch endet. Aber kümmert mich das denn heute schon? Nicht doch: auch das wird schön verdrängt.
Samstag Abend, gleiches Prozedere: Ich werde auf einer Geburtstagsparty sein, wir werden rein feiern, viel trinken, singen und lachen. Kein müder Gedanke wird da an die Abgründe universellen Arbeitslebens verschwendet! Gut, wieder der Apostel zur rechten: Was wird dann aus dem Sonntag? Wer bis mittags schläft, hat die produktivsten Stunden schon hinter sich! Und? Nachmittags kommt Sophia vorbei, wir werden DVDs gucken, wieder ein Lichtblick, wieder ein Grund, Unbilden keinen Raum zu lassen. Und Montag dreht sich das Rad ja wieder.
Alles in allem ist es also nur ein kurzes Luftholen. Der Tristesse entgangen, ein Sieg der Moral also! Ich wünsche mir die Leute wieder zurück, die ich vor einer Woche um diese Zeit mit den alles entscheidenden Nudeln gefüttert habe.
Aber wirklich wertvoll ist diese Gabe erst - und als solche will ich sie einmal bezeichnen, denn es wäre verfehlt anzunehmen, dass diese jedem im gleichen Maße gegeben ist - wenn sie zusammen mit wirklich schönen Dingen eingesetzt werden kann. Nichts tun wollen, aber gleichzeitig nichts mit seiner neu erdrängten Zeit anzufangen wissen, ist in gewissem Sinne noch unbefriedigender, als dem Druck nachzugeben und sich den Dingen zu stellen. Nur, wer auch sonnige Alternativen kennt, verlässt das Grau seiner Enklave wirklich unbeschwert. Ich zum Beispiel weiß, dass ich morgen mit vielen guten Freunden das Mittagsangebot beim leckeren Italiener um die Ecke nutzen werde, mittels welchem jede Pizza an Werktagen zwischen 12:00 Uhr und 18:00 Uhr nur 5 Euro kostet, egal, was sie dem zahlenden Gast an anderer Stelle wert gewesen wäre. Das erfüllt eine soziale Komponente, befriedigt aber gleichzeitig auch den Saturn in mir. Ungeachtet anderer Hindernisse freue ich mich also auf Morgen und werde diese zwei bis vier Stunden völlig sorgenfrei verleben dürfen. Gut, sagt mir der Apostel zur rechten, dem, der sich Drogen reinschmeißt, blüht das böse Erwachen spätestens dann, wenn der Rausch endet. Aber kümmert mich das denn heute schon? Nicht doch: auch das wird schön verdrängt.
Samstag Abend, gleiches Prozedere: Ich werde auf einer Geburtstagsparty sein, wir werden rein feiern, viel trinken, singen und lachen. Kein müder Gedanke wird da an die Abgründe universellen Arbeitslebens verschwendet! Gut, wieder der Apostel zur rechten: Was wird dann aus dem Sonntag? Wer bis mittags schläft, hat die produktivsten Stunden schon hinter sich! Und? Nachmittags kommt Sophia vorbei, wir werden DVDs gucken, wieder ein Lichtblick, wieder ein Grund, Unbilden keinen Raum zu lassen. Und Montag dreht sich das Rad ja wieder.
Alles in allem ist es also nur ein kurzes Luftholen. Der Tristesse entgangen, ein Sieg der Moral also! Ich wünsche mir die Leute wieder zurück, die ich vor einer Woche um diese Zeit mit den alles entscheidenden Nudeln gefüttert habe.
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