Dienstag, 23. Oktober 2007

Die liebe Technik

Mein Computer lässt sich in den letzten Tagen und Wochen immer neue Gemeinheiten einfallen, um mich zur Verzweiflung zu treiben. In regelmäßigen Abständen erhängen sich teile meiner Stromverbindung derart, dass zum Beispiel die Festplatte oder ein Lauwerk oder auch meine Grafikkarte keinen Strom mehr haben. Wenn das bei meiner Festplatte passiert, bedeutet das natürlich: Alles stürzt ab. Bis vor einiger Zeit war das Problem immer noch durch an ein bisschen Wackeln an und das Raisziehen und wieder Reinstecken der Y-Kabel zu Beheben, aber jetzt geht das nicht mehr so einfach. Außerdem passiert das einfach so, ohne dass ich versucht hätte, in meinem PC Sandburgen zu bauen oder sonst irgendwie die zwischenelektrotechnischen Kontakte zu stören. Und wenn das passiert, fährt er natürlich nicht mehr hoch, bis er die Platte wiedergefunden hat. Kurios: Manchmal erkennt er sie, nur nicht ganz so sehr, also dann steht sie so ein bisschen drin, und ein bisschen nicht, wird als 7 GB - Platte deklariert und sowas. Ich werd mal gucken obs am Netzteil liegt...

Und dann hat er sich auch noch dazu entschlossen, ums verrecken nicht zu schnell zu arbeiten. Von einem Tag auf den anderen (und ich hatte ihn zwischendurch noch Windoof reparieren lassen) dauert es 3 Minuten statt 10 Sekunden die Konten samt Benutzereinstellung zu laden, bzw. Programme auszuführen.

Und jetzt das beste: Neulich, ich ließ ihn so laufen, hat er mir sein Konzept des kontinuierlichen Leistungsabbaus vorgestellt: Erst verschwand die Taskleiste samt Desktopicons. Dann entzog er mir seine Dreidimensionalität und zeigte die Menüleisten nur noch im Win98-Stil an. In meinem Browser beispielswiese konnte man nach und nach immer weniger Links anklicken, und wenn diese dann noch geöffnet wurden, erschien die zu ladende Seite sehr unvollständig, zuweilen nur einzelne Buchstaben. Ich konnte noch froh sein, dass mein Video-Programm in diesem Zustand stur durchspielte, den sobald ich es beenden wollte, gabs einen Blue-Screen, Systemkonstistenzprüfung und was nicht alles, und beim neustarten wurde dann, man höre und staune, die Festplatte nicht mehr gefunden. Ich nehme ja an es gibt ein Leck in der Stromleitung, wo elektronen austreten und mir langsam aber sicher mein Gehäuse zerfressen. Einfach zum kotzen, und ergo auch nicht einsatzfähig.

Lange Rede, kurzer Plot: Ich bin ne arme Sau ohne Rechner, der, wenn er denn mal läuft, mit einem sehr lückenhaften W-Lan zu kämpfen hat. Ich denk, wir werden uns demnächst ein Internet-Festnetz-Pakte bestellen, da haben wir mehr gekonnt. Mal sehn wo ich nen neuen Rechner her bekomme.

Aso, noch was anderes, zum Thma 2.0:

Arbeit 2.0

Ich grüße...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das "Konzept des kontinuierlichen Leistungsabbaus" finde ich genial! (Die Formulierung, nicht das Symptom.) Meiner hatte das auch, und, Überraschung: es liegt an Windows höchstselbst. Und ich war so stolz auf den Killervirus...
Anna