Ich gebe zu, ich habe es während meiner Schulzeit und vielleicht auch während meines Studiums hin und wieder versäumt, mir meine erbrachten Leistungen und diversen Tätigkeiten in eine Referenz gießen zu lassen. Da kann man sich noch so abgerackert haben, um die eigenen Interessen zu erweitern und der Gemeinschaft im Dienste von Kunst, Kultur und Wissenschaft unter die Arme zu greifen: wenn man es nicht schwarz auf weiß irgendwo stehen hat, nützt es einem auf einer öffentlichen Ebene dann leider herzlich wenig. Und so bin ich nun langsam aber sicher dabei, Beweismaterial zusammenzusammeln, damit sich mein ökonomischer Wert auch einwandfrei bemessen lässt.
Dabei spielt das eigene Auftreten in der Öffentlichkeit, wie sollte es auch anders sein, eine immens wichtige Rolle. Werke, die sich durch einen einigermaßen umfangreichen gemeinen Verifizierungsprozess, also die Kritik der aufmerksamen Allgemeinheit, gekämpft haben, haben, so finde ich, schon durch ihr Überleben ihren Wert unter Beweis gestellt.
Die einzige Öffentlichkeit, der ich mich dabei im Augenblick zurechne, ist das World Wide Web. Und so geht es mir mittlerweile auch verstärkt darum, in selbigem ein paar verwertbare Ergebnisse zu generieren. Denn die Leute suchen nunmal auf Xing, und wenn sie da nichts finden auf Facebook und Google. Selbst dieser Blog hier besitzt einen gewissen Stellenwert, da er auf diversen Wegen meiner Person zuzuordnen ist und Aufschluss über das journalistische, redaktionelle und sprachliche Holz gibt, aus dem ich geschnitzt bin. Sollte er zumindest. Daher werde ich in Zukunft versuchen, ein wenig Kantenglättung zu betreiben und so mein digitales Profil zu schärfen.
Damit so ein Blog auch wirklich vorzeigbar wird, muss er sich nur, so denke ich mir, mit mehr Dingen beschäftigen als dem eigenen Privatleben. Nur, wie macht man das? Andi hat sich als Themen noch Fußball und Gesellschaftskritik auf die Fahne geschrieben, und bedient damit ein breites Publikum. Aber was bleibt denn da noch übrig? Musik-Seiten gibt es ja wie Sand am Meer, Sport ist dann in seiner professionellen Ausführung nicht ganz mein Ding, und Gesellschaftskritik findet man heute an jeder Hauswand.
Vermutlich ist das hier garnicht die richtige Plattform. Ich werde mir ein neues Projekt ausdenken, das wird funkeln und blinken und sogar eine eigene App bekommnen - der moderne Ritterschlag! Ideen, Ratschläge?