Mittwoch, 29. Dezember 2010

Hochleistungsweihnachten

Auch wenn ich mich dieses Jahr nicht darüber beschweren kann, dass die Vorweihnachtszeit eine stressige Angelegenheit gewesen wäre, packt einen doch immer ein gewisser Ehrgeiz, das Fest der Liebe und fetten Vögel mit einem gewissen Glanz über die Bühne zu bringen. Wenn man dazu noch noch der Gastgeber für fünf bis sieben Gäste ist, lastet doch ein gewisser Druck auf den Schultern, schließlich will man ja nicht zu viel versprochen haben oder am Ende der sein, der nur geackert hat, sich aber nicht entspannen konnte und so mit schlechten Erinnerungen in die nächste Weihnachtssaison startet. Das wäre nicht schön, zumal ich ein echtes Weihnachtstier bin.

Im Bild: Hugo, Clemens, Klaus (v.l.n.r.) - leider vielen
zwei von drei Personen in diesem Bild dem
öffentlichen Vandalismus Minderjähriger zum Opfer.
Aber bei uns lief alles rund, oder mehr noch; Es lief einfach spitze! Sind wir ein paar coole Gastgeber oder was? Wir haben in diesem Jahr diesem schon sportlich anmutenden Event mit einer Leichtigkeit und Liebenswürdigkeit über die Bühne gebracht, davon kann man nur träumen. In den verschiedensten Kategorien haben wir sowohl sehr respektable Leistungen als auch gute Haltungsnoten bekommen. Zum Beispiel:

Geschenke


Selten konnte ich dem Weihnachtsfest so gelassen entgegensehen wie dieses Jahr. Hatte ich zu Beginn des Dezembers noch erheblich Bedenken, ob ich denn für alle Gäste und andere liebe Verwandten und Bekannten auch etwas passendes finden würde, so hat mich meine übermenschliche Ausdauer in den Shoppingmalls und
Im Bild: Clemens, Howard, Anna (v.l.n.r.)
Unser 10-Euro-Tannenbäumchen ist enifach unschlagbar
und macht uns nach wie vor große Freude.
Weihnachtsmärkten dieser Stadt zusammen mit ein bisschen reifliche Überlegung dann eines besseren belehrt, sodass ich schon mehrere Tage vor Heiligabend mit dem Einpacken anfangen konnte. An einem 23. Dezember in die Stadt schlendern zu können, ohne es wirklich eilig zu haben, das ist wahrlich Gold wert. Ein Spiel für zwischendurch: Schaut euch die Leute an und ratet, wer gestresst ist und wer nicht.


Logistik


Im Bild: Oma Anna, Anna, Mr. Yehumi, Katrin. (v.l.n.r.)
Fazit: Weihnachten fetzt.
Im Gegensatz zu den vorangegangen Jahren musste ich diesmal nicht auf die fadenscheinige Ausrede zurückgreifen, ich hätte es rechtzeitig losgeschickt und es sei einfach nicht gekommen. Und dabei hätte man mir das in diesem Winter eher geglaubt als jemals zuvor. Aber nein, Zwei Pakete und acht Weihnachtskärtchen (die schönen Unicef-Karten die man in den Filialen der Deutschen Post bekommt) wurden rechtzeitig versandt und kamen, trotz widriger Bedingungen, sogar schon am 23. an. Einzig Amazon hat mich ein wenig hängen gelassen, denn die einzigen Geschenke, die ich dieses Jahr im Internet bestellt hatte, sind natürlich noch nicht hier. Naja was soll's, auf alle Fälle ist es echt schön, mit sowas pünktlich zu sein. Geschenke und Weihnachtskärtchen am 28. zu öffnen ist nicht wirklich reizvoll.


Bewirtung


Und auch unsere Gäste haben sich wohl gefühlt. Der 24. lief einfach ab wie im Bilderbuch. Unser lediglich 10 Euro teurer Baum Howard kam bei allen sehr gut an, jeder wurde persönlich abgeholt und begrüßt, das Essen stand rechtzeitig auf dem Tisch, sämtliche Weihnachtsanrufe wurden zu ihrem optimalen Zeitpunkt getätigt, und vor allem gab es einfach viele Geschenke (so ist das eben als Gastgeber =)
Howard im Frack. Oben prangt noch ein großer
goldner Stern. Gibt leider nicht so gute Fotos.
Kommt einfach vorbei und seht ihn euch an =)
In die Kirche sind wir leider nicht mehr gekommen, aber war nicht so schlimm. Selten hab ich mich Heiligabend so wohl und heimelich gefühlt.


Sonstiges


Insgesamt habe ich übrigens an zweieinhalb immensen Vögeln mitgegessen, habe 6 Klöße und Unmengen von Rotkraut verdrückt, und, um das Jahr auch aus einer sportlichen Perspektive abzurunden, habe ich meinen Vater noch in einem 3 1/2 stündigen Nervenkrieg beim Billard besiegt (10:9). Ach ja, ein Praktikum hab ich auch noch bekommen. Am 3. Januar gehts los. Erstaunlich wie sich die Dinge gegen Ende des Jahren noch alle zum Guten wenden können.

Schlussstrich:

Schön war's!

P.S.: Ein Hoch auf die Deutsche Post, aus folgenden Gründen:

  1. Sie haben tolle Postkarten!
  2. Es ging ein einzelner Angestellter durch die elendig langen Schlangen und nahm denjenigen, die nur einen Brief oder ein Paket abgeben wollten, selbiges freundlich und hilfsbereit ab.
  3. Meine Post kam pünktlich an! Und das, obwohl die Straßen so schlecht waren.
  4. Das 10er-Pack Briefmarken duftet, wenn man mit dem Finger drüberrubbelt. Und hat nicht mehr gekostet als alle anderen (also 5,50€)

P.P.S.: Ok, Minuspunkt für die Post. Amazon hatte das Paket schon am 22. rausgeschickt, und das sogar aus ihrem Leipziger Standort. Und trotzdem kam es erst am 27. an. Naja, was solls =)

    Montag, 13. Dezember 2010

    Schöner Leben, oder: zur Frage nach dem Sinn

    Ich möchte hier einmal eine Kleinigkeit präsentieren, die sowohl ein lästiges Problem mit meinem Lieblingsbrowser Firefox ausräumt, als auch ein bisschen dabei helfen kann zu definieren, wofür ich ieigentlich im Internet präsent bin. Denn wann kommt es schonmal vor, dass ich, ICH, einen Computer-Tipp geben kann, den ich so im Internet noch nicht gefunden habe? Das hilft bei der Sinnsuche. Aber nun erstmal zu meinem Problem:

    Ich surfe gerne und habe, weil ich ein eiserner Anhänger und Verfechter des "Tabbed Browsing", also Arbeitens mit mehreren Tabs in einem Browser-Fenster bin, hin und wieder das Problem, dass ich sehr viele Tabs gleichzeitig offen habe. Etwa so:


    Wenn man dann einmal klar Schiff machen will, und die 50 überflüssigen Tabs schließen möchte, um sich auf die wichtigsten Inhalte konzentrieren zu können, leidet man bei der aktuellen Firefox-Version sehr unter der variablen Tab-Breite in der oberen Leiste. Klickt man auf das X eines Tabs, landet das X des nachfolgenden Tabs nicht unter der Maus, da die Breite des Tabs an die Fensterbreite angepasst wird:


    Nunja, mein bescheidener Beitrag zu dieser Diskussion (und diesem, ich gebe es zu, Luxusproblem) ist folgender Tipp: Gibt man in die Browserzeile about:config ein, gelant man zur Browser-Internen Seite für das Fine-Tuning. Eventuell muss man erst bestätigen, dass man dort vorsichtig zu Werke geht, aber ich garantiere, dass wir hier nichts verbotenes oder schädigendes anstellen. Man gelangt dann auf folgende Seite:


    Dort suchen wir dann die Einträge browser.tabs.tabMinWidth und browser.tabs.tabMaxWidth und setzen sie beide auf den selben Wert (ich empfehle irgendetwas zwischen 150 und 200).


    Den Brwoser neustarten, und schon reißt er sich zusammen und erlaubt uns einfaches Eliminieren aller unerwünschen Popups und Pornoseiten:


    Joar, gell? Das war's auch schon. Ich bin in letzter Zeit viel auf diesem Technik-Blog unterwegs, und irgendwie hat er mich inspiriert. Vielleicht geh ich ja in diese Richtung: Lösungen für Probleme, die sie so noch garnicht kannten!

    Donnerstag, 18. November 2010

    Die Welt in der Tasche

    Seit heute ist Google Street View also endlich auch für Deutschland erschienen. In größeren Städten kann sich nun jeder auf die Suche nach seinem eigenen Haus, seinem Auto oder seiner Oma machen und sich über die schlecht zusammengeklebten Foto-Fetzen freuen, die Google da zur Verfügung stellt. Ein erster Ausflug durch die Leipziger Innenstadt bis zu mir nach Hause war zwar an und für sich recht ansehnlich, und auch die "Bewegungsunschärfe", oder wie auch immer man dieses interpolierte Gewische heißt, welches gezeigt wird, wenn man sich von einem Ort zum anderen bewegt, hat ihren Reiz. Aber wirklich kennenlernen tu ich die Stadt dadurch nicht. es sei denn, ich stimme all denjenigen zu, die immer behaupten "Ich war schon mal in Paris", auch wenn sie nur durchgefahren sind. Man kann sich keine Läden anschauen, keine Höfe, keine Fußgängerzonen, keine Museen. Einfach nur Fassaden und viele verunstaltete Autos.

    Google Shmoogle -
    irgendwann reichts einfach.
    Schön ist aber, dass es irgendwie ein recht umfangreiches Abbild der städtischen Architektur darstellt. Ich weiß zwar nicht, wann genau die Männer mit dem großen G auf dem Rücken durch unsere sächsischen Metropolen gerauscht sind, aber es muss schon eine weile her sein. Immerhin steht die Blechbüchse am Gördelerring noch, und auch unser Auto gibt es noch, wie man hier wunderbar erkennen kann (das erste).

    Den allgemeinen Nutzen der ganzen Sache stelle ich aber nach wie vor in Frage. Ich meine: Wozu die ganze Arbeit? Wie viele Leute werden sich schon Digital in die Böblinger-Straße 34 verirrem. um ihren kommenden Urlaub zu planen? Service schön und gut, aber ob die Werbeeinnahmen wirklich die Ausgaben rechtfertigen bleibt in meinen Augen abzuwarten. Das Datenrechtliche stört mich garnicht mal so, aber das Geld hätte man auch sinnvoller anlegen können.

    Freitag, 12. November 2010

    Das journalistische Holz

    Ich gebe zu, ich habe es während meiner Schulzeit und vielleicht auch während meines Studiums hin und wieder versäumt, mir meine erbrachten Leistungen und diversen Tätigkeiten in eine Referenz gießen zu lassen. Da kann man sich noch so abgerackert haben, um die eigenen Interessen zu erweitern und der Gemeinschaft im Dienste von Kunst, Kultur und Wissenschaft unter die Arme zu greifen: wenn man es nicht schwarz auf weiß irgendwo stehen hat, nützt es einem auf einer öffentlichen Ebene dann leider herzlich wenig. Und so bin ich nun langsam aber sicher dabei, Beweismaterial zusammenzusammeln, damit sich mein ökonomischer Wert auch einwandfrei bemessen lässt.

    Dabei spielt das eigene Auftreten in der Öffentlichkeit, wie sollte es auch anders sein, eine immens wichtige Rolle. Werke, die sich durch einen einigermaßen umfangreichen gemeinen Verifizierungsprozess, also die Kritik der aufmerksamen Allgemeinheit, gekämpft haben, haben, so finde ich, schon durch ihr Überleben ihren Wert unter Beweis gestellt.
    Die einzige Öffentlichkeit, der ich mich dabei im Augenblick zurechne, ist das World Wide Web. Und so geht es mir mittlerweile auch verstärkt darum, in selbigem ein paar verwertbare Ergebnisse zu generieren. Denn die Leute suchen nunmal auf Xing, und wenn sie da nichts finden auf Facebook und Google. Selbst dieser Blog hier besitzt einen gewissen Stellenwert, da er auf diversen Wegen meiner Person zuzuordnen ist und Aufschluss über das journalistische, redaktionelle und sprachliche Holz gibt, aus dem ich geschnitzt bin. Sollte er zumindest. Daher werde ich in Zukunft versuchen, ein wenig Kantenglättung zu betreiben und so mein digitales Profil zu schärfen.

    Damit so ein Blog auch wirklich vorzeigbar wird, muss er sich nur, so denke ich mir, mit mehr Dingen beschäftigen als dem eigenen Privatleben. Nur, wie macht man das? Andi hat sich als Themen noch Fußball und Gesellschaftskritik auf die Fahne geschrieben, und bedient damit ein breites Publikum. Aber was bleibt denn da noch übrig? Musik-Seiten gibt es ja wie Sand am Meer, Sport ist dann in seiner professionellen Ausführung nicht ganz mein Ding, und Gesellschaftskritik findet man heute an jeder Hauswand.

    Vermutlich ist das hier garnicht die richtige Plattform. Ich werde mir ein neues Projekt ausdenken, das wird funkeln und blinken und sogar eine eigene App bekommnen - der moderne Ritterschlag! Ideen, Ratschläge?

    Donnerstag, 11. November 2010

    "Ka-Xing"

    Willkommen in der Business-Welt
    Hier gehts zu meinem Profil
    Aus der Kategorie der Flachsten aller Flachen stammt das Wortspiel aus dem Titel und soll eigentlich nur darauf hindeuten, dass man, wenn man sich gut umsieht, doch sehr viel mehr Leute auf Xing wieder findet als man das zunächst gedacht hätte. Bei mir speist sich meine Kontaktliste natürlich hauptsächlich aus ehemaligen Schulkameraden, aber von denen gibt's dort erstaunlich viele, und ich muss mich auch für keinen von ihnen schämen. Die andere Hälfte sind die Mitglieder meiner Studentenorganisaiton MARKET TEAM. Und auch wenn - oder: gerade weil - beide Institutionen für mich langsam aber sicher in die Ferne rücken, sollte man sich rechtzeitig drum kümmern das Netzwerk auszubauen. Sonst kennt man am Ende zwar den Chef der Deutschen Bahn, den Bundespräsidenten oder den Mitbegründer der Web 3.0-Plattform Schmoogle, aber wird von diesen nicht mehr erkannt, weil zwischen jetzt und der gemeinsamen Schulzeit so viele ereignisreiche Jahre liegen. Ein egoistischerer Ansatz des Ganzen könnte lauten: Netzwerke in der Zeit, so hast du in der Not. 
    Aber so wollen wir ja garnicht denken. Ich find es einfach spannend, meinen Freunden beim Aufsteigen zuzuschauen. Und vielleicht springt ja die ein oder andere kostenlose Eintrittskarte für die Gala zur Auszeichnung eines Lebenswerks bei rum. Am Ende sogar für meine eigene.

    Mit neuer Power in die Welt

    Wir danken dem Computerfachhandel bei mir um die Ecke, dass sie sich so damit beeilt haben, meinen Rasenmäher-Rechner wieder hinzubiegen. Neuer Saftwürfel, neue Farbschleuder und den Ventilator wieder richtig rum eingebaut (nachdem ich ihn versehentlich die Luft nach innen habe saugen lassen) und schon kann's weiter gehen. Die Welt dreht sich wieder.

    Aber, um es mal mit den Worten eines berühmten Physikers auszudrücken: "It is really sad that this sounds so great." (Rajesh Koothrappali). Ich habe mich innerlich viel zu sehr darüber gefreut dass er jetzt wieder da ist. So ganz ohne digitale Handhabe fühlt man sich oft sehr aufgeschmissen. Das kann irgendwie kein gutes Zeichen sein... Am besten ich such mir einen Sportclub, eine Band oder einen Bibelkreis, um mich zur Not auch anderweitig beschäftigen zu können.

    Und nun noch zu einem ganz anderen Thema:


    Das ist Mini, und ja, sie fühlt sich in meinem Pullover sehr wohl. Hachja, es ist schön jemanden zu haben, um den man sich kümmern kann =)

    Montag, 8. November 2010

    Wenn die Materie streikt

    Jetzt rächt es sich natürlich, dass ich solange damit gewartet habe, meinen Laptop in die Reparatur zu schicken: Mein großer Rechner hat auch den Löffel abgegeben (ich habe es irgendwie geschafft, sowohl das Netzteil als auch die Grafikkarte zu schrotten). Jetzt steh ich quasi so ganz ohne irgendwas da, mal abgesehen von Annas Computer, an dem ich gerade Sitze, den ich ihr neulich glücklicher Weise wieder repariert hab, sonst säßen wir echt im Dunkeln. Irgendwie haben wir mit der Hardware kein Glück.

    Ein Comic von ruthe.de
    nach Joscha Sauer einfach der kultigste =)
    Unser momentanes Zusammenleben gestaltet sich diesbezüglich sowieso so ähnlich wie die städtebaulichen Angelegenheiten von Dresden: Immer ist irgendwo eine Baustelle, irgendwas ist immer Kaputt, hier und da beraumen wir ein gestalterisches Großprojekt an, und wenn es dann mal fertig sein würde, wäre es eine wahre Freude darin zu leben, so schön und kuschlig würde es sein. Wie in Dresden. Aber es wird einfach nie fertig sein. Und trotzdem ist es wunderbar hier zu leben. Vielleicht sogar gerade deswegen. Wie in Dresden.

    Auf alle Fälle ist unser Tiefkühlfach kaputt, unser Duschmodusumschalterli (oder wie man es nennt) auch, meine beiden PCs, das Netzteil meines reserve-Laptops auch, mein Klavier und meine E-Gitarre ein klein wenig, und Lampfen haben wir immernoch keine an den Decken. Dafür hat Anna gestern beschlossen, zu den allerersten gehören zu wollen, und die Wohnung mit Weihnachts-Deko eingedeckt. Das passt irgendwie, da man meinen könnte, draußen läge Schnee und Eis, so wie sie immer friert und heizt. Aber mir gefällt's.

    Mittwoch, 3. November 2010

    Ernüchternde Wahrheiten

    Erkenntnis des heutigen Tages: Google kann einfach alles besser. Gut, Google, das ist ja nicht nur einer, das sind schon ne ganze Menge Leute. Wäre auch kaum machbar für einen einzelnen, sagen wir, für Herrn Hans Google, so einen Betrieb auf die Beine zu stellen...
    Auf jeden Fall können sie alles besser. Designen zum Beispiel. Man wurstelt sich ja als einigermaßen Internet-affiner Mensch durch seinen Alltag und meint, man hätte sich zumindest genügend Kenntnisse im Bereich HTML, CSS, JavaScript und Photoshop angeeignet, um wenigstens den eigenen Blog einigermaßen ansehnlich zu machen. Und dann kommen Dinge wie das Web 2.0 mit seinen gehobenen ästhetischen Standards daher und macht einem alles zunichte. Klar, das alte Design war nicht perfekt, aber es war wenigstens noch ehrliche Handarbeit. Mühsam vergingen Damals Stunden, nur um pixelgenau die ideale Breite für meine Haupt- und Nebenfenster einzurichten. Ewig spielt man Farbkombinationen durch und trägt sie mühsam in den Quelltext dieser Seite ein, klickt auf "speichern" und "aktualisieren" und stellt fest dass es irgendwie doch nicht passt. Men erstellt handverlesene Banner und Verlaufs-Tapeten in Photoshop, nur um dieses sture, sture, sture Designsystem von Blogger zu überwinden.
    Aber Google kann es eben einfach besser. Neuer "Vorlagen-Designer", ein paar richtige Profis mit Standard-Templates und bildschirnoptimierten Wallpapers beauftragt, und schon kann sich wirklich JEDER den stylischsten, aufgeräumtesten und lesbarsten Blog der Welt zaubern, ohne Angst haben zu müssen, dass er so aussieht wie der irgendeines anderen. Und dann hat der wie selbstverständlich auch noch runde Ecken (sagt mand as so?) und Transparenzen, als wär's das einfachste auf der Welt. Tja, so läuft der Hase heutzutage.

    Aber was reg ich mich eigentlich auf, es sieht einfach besser aus, ist so einfach wie Blumengießen und regt mich hoffentlich dazu an, dieses Jahr nicht als das von meiner Seite medial armseligste aller Zeiten verklingen zu lassen. Außerdem ergeben einige individuelle Posts jetzt optisch wieder mehr Sinn, da sie ursprünglich für einen weißen Hintergrund erstellt worden waren. Dieser hier zum Beispiel. Wie passend.

    Donnerstag, 21. Oktober 2010

    Die Zeiten ändern sich

    Ich bin gerade in meiner heißen Bewerbungsphase. Kein Winkelchen bietet das Internet mehr, welches ich noch nicht nach interessanten Jobs und Beschäftigungsmöglichkeiten durchforstet habe. Und ich bin optimistisch, dass ich was entsprechend ansprechendes finde.

    Interessanter Weise wird aber insbesondere im Marketing- und PR-Bereich an der Schraube abgefahrener Eignungskriterien gedreht wie wild, und so kommt mir die eine oder andere, schiens sogar "überflüssige", Stunde im Internet und dem sogenannten "Social Space" für meinen weiteren Bildungsweg sehr zugute, schaut man sich mal folgendes Profil an:

    Anforderungen:
    ... idealerweise bringst Du Kenntnisse und Erfahrungen mit der Arbeit an Social Media -Netzwerken und einen Bezug zum Online-Business mit.
    • [...]
    • mind. einen eigenen aktiv betriebenen Blog
    • mind. 50 Followers bei Twitter wären schon, sind aber nicht Notwendig
    • eine Verlinkung zu Deinem XING Account in der Bewerbung wäre prima
    • Sehr gute Deutsch-, sehr gute Englischkenntnisse
    • Affinität zu neuen Technologien und Applikationen
    • „Heavyweight-user“in Social Media’s wie facebook, studiVZ, twitter u.a.
    • [...]
    Jap, es ist quasi kein Entkommen! An den 50 Followers muss ich noch arbeiten (bin erst bei 42 - support me here), aber sonst sieht es ganz gut aus.

    Donnerstag, 22. April 2010

    So wie einst der Westernhagen

    Es gab in den letzten paar Wochen wohl Zeiten, in denen der Spruch besser zu meiner Gemütslage gepasst hätte, aber selten hat er besser auf meinen Status Quo, auf meine Handlungen gepasst als jetzt: "Ich bin wieder hier!".

    Was könnte er damit meinen?

    Ich könnte es auch anders formulieren: "I'm Awesome!" - und ein jeder müsste sagen "Yeah, totally!"
    Wie gesagt, meine Stimmung ist gerade mies, aber heute habe ich einen riesigen Schritt getan, um Ballast abzubauen. Eben jenen Ballast der einen daran hindert zu sagen man wäre sorgenlos glücklich, sobald man alle vordergründigen Aufgaben erledigt hat. Ich habe mich von Altlasten befreit, und nun kann ich sagen: Ich bin wieder hier!
    Um es mal zu konkretisieren:

    1. Ich wohne jetzt in der Sternchenstraße 25. Das wusstet ihr zwar vorher schon, der Gevatter Staat aber noch nicht. Und das hatte ich seit November vor mir hergeschoben. Und je länger diese Farce ging, desto mehr Ängste hatte ich durchzustehen, nach dem Motto: wenn das einer rausfindet, setzt es Busgelder bist die Schwarte kracht. Unter anderem habe ich nämlich, als ich vor ein paar Wochen meinen neuen Perso abgeholt habe, zu hören bekommen, dass ich zu lange damit gewartet habe und nun Post bekommen werde. Da dachte ich mir schon: Wenn ich mich jetzt ummelde, bekommt die Damte am Schalter ein Pop-Up auf ihren Bildschirm, welches sich aus der Kriminellen-Datenbank speist und welches darauf hinweist, dass mir keine Post zugestellt werden konnte, weil ich unbekannt verzogen bin. Aber: Ich habe Eier, bin heute hin, war nach 5 Minuten wieder draußen, jetzt steht es auf meinem Perso, und jetzt weiß es auch wirklich jeder! Leiche begraben.
    2. Ich habe es im November ebenfalls versäumt, Bafög zu beantragen. Das habe ich jetzt wieder gemacht, und wenn alles gut geht, muss ich ab April nicht mehr von meinen Ersparnissen leben. Kinder, merkt euch: Nachlässigkeit in solchen Dingen kann sehr, sehr teuer werden! Seit lieber schlampig, wenn es um eure Zimmerordnung oder eure Hausaufgaben geht, solange ihr euch nicht finanziell ruiniert.
    3. Als ich im März einen Monat lang in Stuttgart war, war ich vordergründig dann doch so zufrieden, dass ich wirklich alles rings um mich her hab stehen und liegen lassen. Insbesondere aber meine Pflichten als erster Vorsitzender meines Vereins bringen mir täglich an die 10 Mails ein. So hat sich dann am Ende der Zeit aus dieser und anderen Quellen ein beträchtlicher Berg an virtuellen Schulden aufgebaut, welcher sich in 150 unbeantworteten Mails wiederspiegelte. Heute habe ich, in Ermangelung an Motivation, auch nur irgendwas unibezogenes zu erledigen, genau damit aufgeräumt. Mein Herz musste hin und wieder bluten als es feststellte, wen man da alles hängen gelassen hat, aber jetzt bin ich mit mir wieder im Reinen, zumal ich auch seit einem Monat wieder ein sehr zuverlässiger Kontaktmensch bin. Außerdem habe ich entdeckt, dass man bei Google Mails archivieren kann, enifach damit das Postfach nicht so voll ist. So habe ich es durch beharrliche Klickübungen geschafft, mein Postfach von 3500 Mails auf folgendes Bild zu reduzieren:
    1. Ich habe neben meinen beiden großen Geschwistern auch noch eine kleiner Schwester. Die ist, man mag es kaum glauben, mittlerweile schon 8 Jahre, und ich hab von ihr in ihrem Leben bisher genauso wenig gehabt wie sie von mir, und das ist echt wenig. Und wann immer ich dann dochmal den Kontakt zum Familienoberhaupt hergestellt habe, war ich einmal da, ging mit dem Versprechen, mich bald zu melden, und verschwand dann wieder 1 Jahr in der Versenkung. Über die Gründe lässt sich trefflich diskutieren, aber ich sage einfach: So nicht! Ich war bei ihrem Geburtstag, und wir haben jetzt Samstags regelmäßig ein Telefondate (ich hab ihre Handynummer --> Damit schläg sie mich um 4 Jahre, mein erstes Handy gabs mit 12. Aber das ist nicht das einzige wo sie mir voraus ist). Jetzt kann ich sagen wir leben glücklich bis an unser Lebensende!

    So. Und das alles innerhalb von zwei Wochen. Arsch hoch, sag ich da! Because when I'm said, I simply stop being sad, and be awesome instead. True Story.

    Auf alle Fälle lebt es sich jetzt viel leichter. Bis auf die Rückforderung meiner Kaution von meiner Überganswohnung fällt mir eigentlich kaum noch etwas ein, was ich immer aufgeschoben habe. Also, an alle mit dem gleichen Problem: Hinterher fühlt man sich immer besser =)

      Bandshirts

      Gott, wie ich keine Lust habe zu arbeiten. Ausschlafen ist einfach nie gesund...

      Nachdem ich mir heute morgen die South Park - Folge angeschaut habe, in der das Internet weg war und einfach die ganze Welt völlig panisch geworden ist und nach Westen, also nach Caloforn-E aufgebrochen ist, um Internet zu haben, habe ich mir gedacht: Hey, solange es noch da ist, klapper doch einfach nochmal alle Links ab, die du so in deiner Lesezeichen-Leiste gespeichert hast. Wer weiß, irgendwann ist es weg, und was machen wir dann? Kaum auszudenken.

      Naja, über die Website von MIA. bin ich dann auf deren T-Shirt-Shop gestoßen und mir ist mal wieder bewusst geworden, wie gerne ich Bandshirts besitze. Daher im Folgenden nun eine Liste von Bands, um deren exklusives Merchandise ich mich irgendwann noch bereichern möchte:
      • MIA.
      • Exilia
      • Bullet For My Valentine
      • Biffy Clyro
      • Emil Bulls
      • Subway To Sally
      • Maroon 5 vielleicht
      • Sportfreunde Stiller und Wir sind Helden, wenn meine Deutsch-Rock-Phase wieder zuschlägt.
      • Alien Ant Farm
      • Disturbed und Killswitch Engage, irgendwannmal vielleicht
      • und natürlich noch Lena Meyer-Landrut =)
      Die Liste lässt sich schon einigemaßen geordnet lesen, auch wenn mir das Shirt von Exilia wichtiger wäre als das von Mia. Aber beide haben Top-Priorität.

      Lasst euch dazu noch eines gesagt sein: Merch-Shirts fallen immer ein bis zwei Nummern größer aus, damit auch die wirklich, wirklich fetten Leute was anzuziehen haben. Von daher solltet ihr, sollte euch einmal der nicht allzu ferne Gedanke ereilen mir eins schenken zu wollen ( =) ) zusehen, dass ihr eine M bekommt. Sonst seh ich aus wie aus der Kleidersammlung.

      Ach so, hier im Gegenzug auch mal eine Liste mit Shirts, die ich schon Besitze:
      • Guano Apes (leider nur ne L, und auch nur vom neuen Design. Irgendwann brauch ich eine WOTL-Version)
      • Billy Talent (von Billy Talent I, über eins von Billy Talent III würd ich mich dennoch freun^^)
      • Amy MacDonald (auch ein wenig zu groß, aber hey, die Show war spitze!)
      • Madonna (trag ich zwar nicht, freu mich trotzdem es zu haben. Die Show war nämlich erstklassig^^)
      • TELE
      Das war's. Ausbaufähig =)

      Und bei euch so?

      P.S.: Songbooks sind auch ne tolle Sache =)

      Montag, 29. März 2010

      For Further Notice

      Freunde

      Ich bin ein Mensch, der einen großen Teil seiner Weisheit durch das Lesen diverser Magazine bezieht. Im Gegensatz zu Tageszeitungen verliert man bei zeitschriften nie die Übersicht, wird themenspeziefisch bedient, kennt seine redaktionellen Pappenheimer und hat darüber hinaus bessere Referenzen, wie ich finde. Außerdem ist das Archivieren einer Zeitschrift, wie zum Beispiel unserer Schülerzeitung oder des Fluters, wesentlich sinnreicher und später von größerem sentimenalen Wert als das eintüten der Faz oder das entknüllen der LVZ. Kurz: Ich bin ein Zeitungsmensch.

      Das Problem dabei

      ist, dass ich keinen so rechten Ort habe wo ich meine vielen Lieblinge aufbewahren kann. Denn es kommt ja mal vor, dass man mehrere Magazine gleichzeitig am lesen ist, und in einer ruhigen Minute gerne wüsste, wo ich danach zu suchen habe und dass ich nicht alles erst zusammen sammeln muss. Momentan fliegen sie mehr oder weniger wirr in der Gegend herum. Das ist nicht schön.

      Daher

      Wünsche ich mir zur nächsten Gelegenheit (was vermutlich mein Geburtstag im Oktober sein wird) einen Zeitungsständer oder irgendeine andere smarte Einrichtung, wie ich möglichst in Sofa-Nähe einfach und stylisch auf meine Zeitschriften zugreifen kann. Vielleicht was hölzernes zum auf den Boden stellen, oder was cleveres, leicht montierbares für die Wand.

      Legitim, oder?
      Und bei euch so?