Die Kombination aus langem Unter-der Dusche-stehen und Stress bzw. Stressabfall im Zuge der Prüfungsphase führt hin und wieder zu bedeutenden Erkenntnissen. Zum Beispiel hat sich für mich ein Mysterium menschlicher Anatomie nach Jahren innerer Zerwürfnisse in Luft aufgelöst. Als ich ungefähr in der 8. oder 9. Klasse war und zu Hause vor dem Computer gesessen habe, wanderte mein Blick eher zufällig auf meine Hände und mir fiel auf, dass die Finger nie wirklich kerzengerade sind, sondern dem Drängen unserer Sehnen ('wahnsinnswortspielflosse) nachgeben und im entspannten Zustand schon rund und in einer Greifhaltung begriffen sind. Und ein entsetztlicher Gedanke schoss mir durch den Kopf: Ist das vielleicht garnicht normal, sondern eine Fehlbildung, hervorgerufen durch übermäßig intensives Benutzen einer Computertastatur? Wird bei Genial Daneben irgendwann zurecht gefragt werden, was man denn unter dem sogenannten "Zockerhändchen" zu verstehen hat?
Was wohl der alte Goethe zu meiner Theorie mit der Faust gesagt hätte? Er guckt ein bisschen skeptisch...
Es ließ mir keine Ruhe...
Naja, und das rhythmische Trommeln des Wassers auf meine Schultern legte mir dann eins nahe: das ist vollkommen normal! Zum einen ist es sehr unbequem zu versuchen, die Hand länger als nötig ausgestreckt zu lassen. Zweitens verbringt der Mensch einen Großteil seines Lebens damit, Dinge in die Hand zu nehmen, müssten wir die Hand immer wieder ausrichten wäre das eine gewaltige Verschwendung von Zeit und Kalorien. Und Gorillas und Co. laufen doch auch auf ihren Knöcheln, oder? Die Faust als Zeichen männlicher Potenz ist ja auch weithin geläufig. Mir viel eine jahreschwere Last von den Schultern, endlich kann ich meinen Körper so lieben wie er ist. Ein jeder, der bisher so eine konstante, unterschwellige Unzufriedenheit mit dem Leben oder dem eigenen Körper festgestellt hat, aber nie ermitteln konnte, woher diese stammt, sollte sich mal fragen, ob es nicht das war. Für mich persönlich scheint wieder die Sonne.
Was wohl der alte Goethe zu meiner Theorie mit der Faust gesagt hätte? Er guckt ein bisschen skeptisch...
Naja, und das rhythmische Trommeln des Wassers auf meine Schultern legte mir dann eins nahe: das ist vollkommen normal! Zum einen ist es sehr unbequem zu versuchen, die Hand länger als nötig ausgestreckt zu lassen. Zweitens verbringt der Mensch einen Großteil seines Lebens damit, Dinge in die Hand zu nehmen, müssten wir die Hand immer wieder ausrichten wäre das eine gewaltige Verschwendung von Zeit und Kalorien. Und Gorillas und Co. laufen doch auch auf ihren Knöcheln, oder? Die Faust als Zeichen männlicher Potenz ist ja auch weithin geläufig. Mir viel eine jahreschwere Last von den Schultern, endlich kann ich meinen Körper so lieben wie er ist. Ein jeder, der bisher so eine konstante, unterschwellige Unzufriedenheit mit dem Leben oder dem eigenen Körper festgestellt hat, aber nie ermitteln konnte, woher diese stammt, sollte sich mal fragen, ob es nicht das war. Für mich persönlich scheint wieder die Sonne.
And what about you folks?
2 Kommentare:
Siehe schnon den alten Schlager "Wenn die Elisabeth nicht so schöne Finger hät', dann setzte er ihr wen'ger zu, ihr neuer langer Handschuh." ...
Hast du vielleicht noch eine ähnliche evolutionsbedingte Erklärung für Wurstfinger? Ich frag nur, weil ein Freund von mir...
Ich argumentiere da gerne mit schweren Knochen^^
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