Mittwoch, 29. Dezember 2010

Hochleistungsweihnachten

Auch wenn ich mich dieses Jahr nicht darüber beschweren kann, dass die Vorweihnachtszeit eine stressige Angelegenheit gewesen wäre, packt einen doch immer ein gewisser Ehrgeiz, das Fest der Liebe und fetten Vögel mit einem gewissen Glanz über die Bühne zu bringen. Wenn man dazu noch noch der Gastgeber für fünf bis sieben Gäste ist, lastet doch ein gewisser Druck auf den Schultern, schließlich will man ja nicht zu viel versprochen haben oder am Ende der sein, der nur geackert hat, sich aber nicht entspannen konnte und so mit schlechten Erinnerungen in die nächste Weihnachtssaison startet. Das wäre nicht schön, zumal ich ein echtes Weihnachtstier bin.

Im Bild: Hugo, Clemens, Klaus (v.l.n.r.) - leider vielen
zwei von drei Personen in diesem Bild dem
öffentlichen Vandalismus Minderjähriger zum Opfer.
Aber bei uns lief alles rund, oder mehr noch; Es lief einfach spitze! Sind wir ein paar coole Gastgeber oder was? Wir haben in diesem Jahr diesem schon sportlich anmutenden Event mit einer Leichtigkeit und Liebenswürdigkeit über die Bühne gebracht, davon kann man nur träumen. In den verschiedensten Kategorien haben wir sowohl sehr respektable Leistungen als auch gute Haltungsnoten bekommen. Zum Beispiel:

Geschenke


Selten konnte ich dem Weihnachtsfest so gelassen entgegensehen wie dieses Jahr. Hatte ich zu Beginn des Dezembers noch erheblich Bedenken, ob ich denn für alle Gäste und andere liebe Verwandten und Bekannten auch etwas passendes finden würde, so hat mich meine übermenschliche Ausdauer in den Shoppingmalls und
Im Bild: Clemens, Howard, Anna (v.l.n.r.)
Unser 10-Euro-Tannenbäumchen ist enifach unschlagbar
und macht uns nach wie vor große Freude.
Weihnachtsmärkten dieser Stadt zusammen mit ein bisschen reifliche Überlegung dann eines besseren belehrt, sodass ich schon mehrere Tage vor Heiligabend mit dem Einpacken anfangen konnte. An einem 23. Dezember in die Stadt schlendern zu können, ohne es wirklich eilig zu haben, das ist wahrlich Gold wert. Ein Spiel für zwischendurch: Schaut euch die Leute an und ratet, wer gestresst ist und wer nicht.


Logistik


Im Bild: Oma Anna, Anna, Mr. Yehumi, Katrin. (v.l.n.r.)
Fazit: Weihnachten fetzt.
Im Gegensatz zu den vorangegangen Jahren musste ich diesmal nicht auf die fadenscheinige Ausrede zurückgreifen, ich hätte es rechtzeitig losgeschickt und es sei einfach nicht gekommen. Und dabei hätte man mir das in diesem Winter eher geglaubt als jemals zuvor. Aber nein, Zwei Pakete und acht Weihnachtskärtchen (die schönen Unicef-Karten die man in den Filialen der Deutschen Post bekommt) wurden rechtzeitig versandt und kamen, trotz widriger Bedingungen, sogar schon am 23. an. Einzig Amazon hat mich ein wenig hängen gelassen, denn die einzigen Geschenke, die ich dieses Jahr im Internet bestellt hatte, sind natürlich noch nicht hier. Naja was soll's, auf alle Fälle ist es echt schön, mit sowas pünktlich zu sein. Geschenke und Weihnachtskärtchen am 28. zu öffnen ist nicht wirklich reizvoll.


Bewirtung


Und auch unsere Gäste haben sich wohl gefühlt. Der 24. lief einfach ab wie im Bilderbuch. Unser lediglich 10 Euro teurer Baum Howard kam bei allen sehr gut an, jeder wurde persönlich abgeholt und begrüßt, das Essen stand rechtzeitig auf dem Tisch, sämtliche Weihnachtsanrufe wurden zu ihrem optimalen Zeitpunkt getätigt, und vor allem gab es einfach viele Geschenke (so ist das eben als Gastgeber =)
Howard im Frack. Oben prangt noch ein großer
goldner Stern. Gibt leider nicht so gute Fotos.
Kommt einfach vorbei und seht ihn euch an =)
In die Kirche sind wir leider nicht mehr gekommen, aber war nicht so schlimm. Selten hab ich mich Heiligabend so wohl und heimelich gefühlt.


Sonstiges


Insgesamt habe ich übrigens an zweieinhalb immensen Vögeln mitgegessen, habe 6 Klöße und Unmengen von Rotkraut verdrückt, und, um das Jahr auch aus einer sportlichen Perspektive abzurunden, habe ich meinen Vater noch in einem 3 1/2 stündigen Nervenkrieg beim Billard besiegt (10:9). Ach ja, ein Praktikum hab ich auch noch bekommen. Am 3. Januar gehts los. Erstaunlich wie sich die Dinge gegen Ende des Jahren noch alle zum Guten wenden können.

Schlussstrich:

Schön war's!

P.S.: Ein Hoch auf die Deutsche Post, aus folgenden Gründen:

  1. Sie haben tolle Postkarten!
  2. Es ging ein einzelner Angestellter durch die elendig langen Schlangen und nahm denjenigen, die nur einen Brief oder ein Paket abgeben wollten, selbiges freundlich und hilfsbereit ab.
  3. Meine Post kam pünktlich an! Und das, obwohl die Straßen so schlecht waren.
  4. Das 10er-Pack Briefmarken duftet, wenn man mit dem Finger drüberrubbelt. Und hat nicht mehr gekostet als alle anderen (also 5,50€)

P.P.S.: Ok, Minuspunkt für die Post. Amazon hatte das Paket schon am 22. rausgeschickt, und das sogar aus ihrem Leipziger Standort. Und trotzdem kam es erst am 27. an. Naja, was solls =)

    Montag, 13. Dezember 2010

    Schöner Leben, oder: zur Frage nach dem Sinn

    Ich möchte hier einmal eine Kleinigkeit präsentieren, die sowohl ein lästiges Problem mit meinem Lieblingsbrowser Firefox ausräumt, als auch ein bisschen dabei helfen kann zu definieren, wofür ich ieigentlich im Internet präsent bin. Denn wann kommt es schonmal vor, dass ich, ICH, einen Computer-Tipp geben kann, den ich so im Internet noch nicht gefunden habe? Das hilft bei der Sinnsuche. Aber nun erstmal zu meinem Problem:

    Ich surfe gerne und habe, weil ich ein eiserner Anhänger und Verfechter des "Tabbed Browsing", also Arbeitens mit mehreren Tabs in einem Browser-Fenster bin, hin und wieder das Problem, dass ich sehr viele Tabs gleichzeitig offen habe. Etwa so:


    Wenn man dann einmal klar Schiff machen will, und die 50 überflüssigen Tabs schließen möchte, um sich auf die wichtigsten Inhalte konzentrieren zu können, leidet man bei der aktuellen Firefox-Version sehr unter der variablen Tab-Breite in der oberen Leiste. Klickt man auf das X eines Tabs, landet das X des nachfolgenden Tabs nicht unter der Maus, da die Breite des Tabs an die Fensterbreite angepasst wird:


    Nunja, mein bescheidener Beitrag zu dieser Diskussion (und diesem, ich gebe es zu, Luxusproblem) ist folgender Tipp: Gibt man in die Browserzeile about:config ein, gelant man zur Browser-Internen Seite für das Fine-Tuning. Eventuell muss man erst bestätigen, dass man dort vorsichtig zu Werke geht, aber ich garantiere, dass wir hier nichts verbotenes oder schädigendes anstellen. Man gelangt dann auf folgende Seite:


    Dort suchen wir dann die Einträge browser.tabs.tabMinWidth und browser.tabs.tabMaxWidth und setzen sie beide auf den selben Wert (ich empfehle irgendetwas zwischen 150 und 200).


    Den Brwoser neustarten, und schon reißt er sich zusammen und erlaubt uns einfaches Eliminieren aller unerwünschen Popups und Pornoseiten:


    Joar, gell? Das war's auch schon. Ich bin in letzter Zeit viel auf diesem Technik-Blog unterwegs, und irgendwie hat er mich inspiriert. Vielleicht geh ich ja in diese Richtung: Lösungen für Probleme, die sie so noch garnicht kannten!